PresseKat - Die Frauenbewegung und ihre Ableger

Die Frauenbewegung und ihre Ableger

ID: 1171089

e Frauenbewegung und ihre Ableger


Doppelkonferenz an der UniversitÀt Bielefeld zur Geschlechterforschung

Ob die feministische Punkband Pussy Riot, die Frauenrechtsgruppe Femen oder die Twitter-Aktion #Aufschrei, die sich gegen Sexismus wendete: "Die Ziele der Frauenbewegung sind nicht mehr so einfach wie in den 1960ern. Die Bewegung ist gewachsen und hat politische und wissenschaftliche Erweiterungen bekommen. Geschlechterbewegung ist dafĂŒr der passendere Begriff", sagt Dr. Birgitta Wrede vom InterdisziplinĂ€ren Zentrum fĂŒr Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der UniversitĂ€t Bielefeld. Was die heutige Geschlechterforschung ausmacht - damit befasst sich eine Doppelkonferenz vom 12. bis 14. Februar in der UniversitĂ€t Bielefeld. "Die neuen Bewegungen haben nicht mehr alleine Frauen im Blick. Die Ziele reichen vom Recht auf ein uneindeutiges Geschlecht ĂŒber die Möglichkeiten homosexueller Paare, Kinder zu bekommen, bis hin zu neuen Beziehungskonstellationen", sagt Wrede, die die Konferenzen mit organisiert.

FĂŒr die Doppelkonferenz haben sich zwei Gruppierungen zusammengetan: Am 12. und 13. Februar tagt die "Konferenz der Einrichtungen fĂŒr Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum" (KEG). Am 13. und 14. folgt die Konferenz der Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Insgesamt werden 200 Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet. Unter ihnen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Soziologie, Ethnologie, Psychologie, Geschichte, Medizin, Erziehungswissenschaft, Gesundheitswissenschaften, Technik- und Ingenieurwissenschaften, Kulturwissenschaft, Musik- und Kunstwis-senschaften sowie Praktikerinnen und Praktiker, Aktivistinnen und Aktivisten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen.

Die KEG setzt sich auf ihrer Tagung vor allem damit auseinander, inwieweit Geschlechterforschung an deutschen Hochschulen verankert ist und wie sie in StudiengÀngen vermittelt wird.

Die Fachgesellschaft Geschlechterstudien diskutiert unter dem Motto "Bewegung/en" aktuelle wissenschaftliche Debatten. Die Tagung ist in sieben Panels gegliedert, Themenrunden mit jeweils vier VortrĂ€gen und anschließender Diskussion. Im Panel "Frauenbewegungen" berichtet etwa die Soziologin Dr. Imke Schmincke (Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen), welche Wirkung Studierende zwischen 1981 und 2012 Frauen zuschreiben. Die Soziologin Antje Daniel (UniversitĂ€t Bayreuth) spricht ĂŒber Frauenbewegungen in Brasilien. Die Politikwissenschaftlerin Asli Polatdemir und die Kulturwissenschaftlerin Charlotte Binder (beide UniversitĂ€t Bremen) gehen auf Frauenbewegungen in der TĂŒrkei ein und erklĂ€ren, welche politischen BĂŒndnisse diese Gruppen eingehen.

In einem weiteren Panel geht es um "Russland und den westlichen Blick". Die Genderfo-scherin Masha Neufeld (Technische UniversitĂ€t Dresden und UniversitĂ€t Wien) stellt vor, wie der "Gay Pride"-Trend nach Russland importiert wurde. Der Begriff stammt aus der Lesben- und Schwulenbewegung und beschreibt den selbstbewussten Umgang mit der eigenen sexuellen IdentitĂ€t. Neufeld geht auch darauf ein, wie die russische Gesellschaft auf "Gay Pride"-Bewegungen reagiert. Im Panel "Geschlechter(un)ordnung" wird thematisiert, wie Weiblichkeit und MĂ€nnlichkeit inszeniert werden. Hier spricht unter anderem Nadine Sanitter (Fachhochschule Erfurt) darĂŒber, wie MĂ€nnlichkeit im Musikgenre Indie-Rock dargestellt wird. In dem Panel "Biopolitiken" prĂ€sentiert beispielsweise Dr. Ulrike Klöppel von der Humboldt-UniversitĂ€t Berlin, wie sich die Aidskrise in Deutschland auf das VerhĂ€ltnis der Menschen zu SexualitĂ€t auswirkt.

Eine BrĂŒckenveranstaltung verbindet die beiden Tagungen unter dem Titel "(Wohin) bewegen sich die Gender Studies?". Sie beginnt am 13. Februar um 12.30 Uhr. Die Tagungssprache beider Konferenzen ist deutsch. Pressevertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, ĂŒber die Veranstaltung zu berichten. Um Anmeldung im TagungsbĂŒro wird gebeten.

Tagungszeiten:
Donnerstag, 12. Februar: 11.15 bis 19.45 Uhr (Tagung der KEG)
Freitag, 13. Februar: 9 bis 14 Uhr (Tagung der KEG)
Freitag, 13. Februar: 12.30 bis 20.30 Uhr (Tagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien)
Samstag, 14. Februar: 9 bis 16 Uhr (Tagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien)

Weitere Informationen im Internet:
Programm der 13. Arbeitstagung der "Konferenz der Einrichtungen fĂŒr Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum" (KEG): http://www.uni-bielefeld.de/IFF/keg/programm
Programm der 5. Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien (FG): http://www.uni-bielefeld.de/IFF/fg/programm


Kontakt bei inhaltlichen Fragen zu den Veranstaltungen:

Dr. Birgitta Wrede
UniversitÀt Bielefeld
InterdisziplinĂ€res Zentrum fĂŒr Frauen- und Geschlechterforschung (IFF)
Telefon: 0521 106-4472
E-Mail: birgitta.wrede@uni-bielefeld.de

Kontakt bei organisatorischen Fragen und Anmeldung:

Anke Kubitza
UniversitÀt Bielefeld
InterdisziplinĂ€res Zentrum fĂŒr Frauen- und Geschlechterforschung (IFF)
Telefon: 0521 106-4574
E-Mail: iff@uni-bielefeld.de

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Doppelkonferenz an der UniversitÀt Bielefeld zur Geschlechterforschung

Ob die feministische Punkband Pussy Riot, die Frauenrechtsgruppe Femen oder die Twitter-Aktion #Aufschrei, die sich gegen Sexismus wendete: "Die Ziele der Frauenbewegung sind nicht mehr so einfach wie in den 1960ern. Die Bewegung ist gewachsen und hat politische und wissenschaftliche Erweiterungen bekommen. Geschlechterbewegung ist dafĂŒr der passendere Begriff", sagt Dr. Birgitta Wrede vom InterdisziplinĂ€ren Zentrum fĂŒr Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der UniversitĂ€t Bielefeld. Was die heutige Geschlechterforschung ausmacht - damit befasst sich eine Doppelkonferenz vom 12. bis 14. Februar in der UniversitĂ€t Bielefeld. "Die neuen Bewegungen haben nicht mehr alleine Frauen im Blick. Die Ziele reichen vom Recht auf ein uneindeutiges Geschlecht ĂŒber die Möglichkeiten homosexueller Paare, Kinder zu bekommen, bis hin zu neuen Beziehungskonstellationen", sagt Wrede, die die Konferenzen mit organisiert.

FĂŒr die Doppelkonferenz haben sich zwei Gruppierungen zusammengetan: Am 12. und 13. Februar tagt die "Konferenz der Einrichtungen fĂŒr Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum" (KEG). Am 13. und 14. folgt die Konferenz der Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Insgesamt werden 200 Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet. Unter ihnen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Soziologie, Ethnologie, Psychologie, Geschichte, Medizin, Erziehungswissenschaft, Gesundheitswissenschaften, Technik- und Ingenieurwissenschaften, Kulturwissenschaft, Musik- und Kunstwis-senschaften sowie Praktikerinnen und Praktiker, Aktivistinnen und Aktivisten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen.

Die KEG setzt sich auf ihrer Tagung vor allem damit auseinander, inwieweit Geschlechterforschung an deutschen Hochschulen verankert ist und wie sie in StudiengÀngen vermittelt wird.

Die Fachgesellschaft Geschlechterstudien diskutiert unter dem Motto "Bewegung/en" aktuelle wissenschaftliche Debatten. Die Tagung ist in sieben Panels gegliedert, Themenrunden mit jeweils vier VortrĂ€gen und anschließender Diskussion. Im Panel "Frauenbewegungen" berichtet etwa die Soziologin Dr. Imke Schmincke (Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen), welche Wirkung Studierende zwischen 1981 und 2012 Frauen zuschreiben. Die Soziologin Antje Daniel (UniversitĂ€t Bayreuth) spricht ĂŒber Frauenbewegungen in Brasilien. Die Politikwissenschaftlerin Asli Polatdemir und die Kulturwissenschaftlerin Charlotte Binder (beide UniversitĂ€t Bremen) gehen auf Frauenbewegungen in der TĂŒrkei ein und erklĂ€ren, welche politischen BĂŒndnisse diese Gruppen eingehen.





In einem weiteren Panel geht es um "Russland und den westlichen Blick". Die Genderfo-scherin Masha Neufeld (Technische UniversitĂ€t Dresden und UniversitĂ€t Wien) stellt vor, wie der "Gay Pride"-Trend nach Russland importiert wurde. Der Begriff stammt aus der Lesben- und Schwulenbewegung und beschreibt den selbstbewussten Umgang mit der eigenen sexuellen IdentitĂ€t. Neufeld geht auch darauf ein, wie die russische Gesellschaft auf "Gay Pride"-Bewegungen reagiert. Im Panel "Geschlechter(un)ordnung" wird thematisiert, wie Weiblichkeit und MĂ€nnlichkeit inszeniert werden. Hier spricht unter anderem Nadine Sanitter (Fachhochschule Erfurt) darĂŒber, wie MĂ€nnlichkeit im Musikgenre Indie-Rock dargestellt wird. In dem Panel "Biopolitiken" prĂ€sentiert beispielsweise Dr. Ulrike Klöppel von der Humboldt-UniversitĂ€t Berlin, wie sich die Aidskrise in Deutschland auf das VerhĂ€ltnis der Menschen zu SexualitĂ€t auswirkt.

Eine BrĂŒckenveranstaltung verbindet die beiden Tagungen unter dem Titel "(Wohin) bewegen sich die Gender Studies?". Sie beginnt am 13. Februar um 12.30 Uhr. Die Tagungssprache beider Konferenzen ist deutsch. Pressevertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, ĂŒber die Veranstaltung zu berichten. Um Anmeldung im TagungsbĂŒro wird gebeten.

Tagungszeiten:
Donnerstag, 12. Februar: 11.15 bis 19.45 Uhr (Tagung der KEG)
Freitag, 13. Februar: 9 bis 14 Uhr (Tagung der KEG)
Freitag, 13. Februar: 12.30 bis 20.30 Uhr (Tagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien)
Samstag, 14. Februar: 9 bis 16 Uhr (Tagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien)

Weitere Informationen im Internet:
Programm der 13. Arbeitstagung der "Konferenz der Einrichtungen fĂŒr Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum" (KEG): http://www.uni-bielefeld.de/IFF/keg/programm
Programm der 5. Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien (FG): http://www.uni-bielefeld.de/IFF/fg/programm


Kontakt bei inhaltlichen Fragen zu den Veranstaltungen:

Dr. Birgitta Wrede
UniversitÀt Bielefeld
InterdisziplinĂ€res Zentrum fĂŒr Frauen- und Geschlechterforschung (IFF)
Telefon: 0521 106-4472
E-Mail: birgitta.wrede(at)uni-bielefeld.de

Kontakt bei organisatorischen Fragen und Anmeldung:

Anke Kubitza
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Telefon: 0521 106-4574
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Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 10.02.2015 - 11:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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