PresseKat - Deutsche Bauindustrie zum Bauarbeitsmarkt: /Beschäftigungsniveau bleibt mit 760.000 stabil /Zahl de

Deutsche Bauindustrie zum Bauarbeitsmarkt:
/Beschäftigungsniveau bleibt mit 760.000 stabil
/Zahl der Auszubildenden weiter rückläufig - aber mehr neue Verträge
/Entspannung beim akademischen Nachwuchs

ID: 1167510

(ots) - Dank der nach wie vor leicht positiven
Baukonjunktur - besonders im Wohnungsbau - bleibt auch die
Beschäftigungsentwicklung am Bau stabil: Im Jahresdurchschnitt 2015
erwartet die Deutsche Bauindustrie rund 760.000 Beschäftigte im
Bauhauptgewerbe. "Damit hat sich der Beschäftigungsaufbau zwar nicht
mit der Dynamik der vergangenen Jahre fortgesetzt, bleibt aber leicht
positiv und verzeichnet aktuell rund 60.000 Beschäftigte mehr als
2009, dem Tiefpunkt nach der Wiedervereinigung." Mit diesen Worten
kommentierte der Vizepräsident Sozialpolitik des Hauptverbandes der
Deutschen Bauindustrie, Dipl.-Oec. Andreas Schmieg, heute in Berlin
die aktuellen Daten seines Verbandes zum Bauarbeitsmarkt. Die
aktuelle Entwicklung wirke sich auch auf die Zahl der arbeitslosen
Baufacharbeiter mit bauhauptgewerblichen Berufen aus. Diese sei im
Jahresdurchschnitt um 7,6 Prozent gesunken und liege jetzt bei
36.500.

"Damit ist die Fachkräftelücke faktisch da und wird immer größer",
kommentierte Schmieg die Situation. Denn die Arbeitskräftereserve sei
quasi ausgeschöpft und gleichzeitig stehe den Unternehmen kurzfristig
kein ausreichendes Reservoir an Nachwuchskräften zur Verfügung, da
rund 16.000 Mitarbeiter pro Jahr in den Ruhestand gehen, aber nur
11.800 Auszubildende nachrücken. Denn trotz hoher
Ausbildungsbereitschaft der Betriebe hätten sich Ende 2014 mit 36.500
Auszubildenden 0,7 Prozent beziehungsweise 250 Jugendliche weniger in
einer bauhauptgewerblichen Ausbildung befunden. Lediglich die Zahl
der neuen Ausbildungsverträge sei in diesem Jahr erstmals seit drei
Jahren wieder leicht gestiegen und gebe Anlass für einen Funken
Hoffnung auf eine Trendumkehr.

Diese Situation stelle besonders die arbeitskräfteintensive
mittelständische Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. "Über die
Hälfte der Bauunternehmen sieht hierin mittlerweile das größte Risiko




für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Dass in dieser Situation immer
mehr Unternehmen Fachkräfte aus dem europäischen Ausland,
insbesondere aus Spanien, Portugal und Griechenland, anwerben,
unterstützen wir durch entsprechende Eingliederungs- und
Weiterbildungsangebote in den überbetrieblichen Ausbildungszentren
der Bauwirtschaft", erläuterte Schmieg. Mittlerweile liege der Anteil
der Mitarbeiter mit ausländischem Pass in den Belegschaften des
Bauhauptgewerbes bei 11,3 Prozent. "Gleichzeitig wollen wir den
Baunachwuchs auch im eigenen Land fördern", ergänzte Schmieg. Dazu
diene unter anderem das Pilotprojekt "Berufsstart Bau", das
Jugendliche, die noch nicht alle Voraussetzungen für eine Ausbildung
erfüllen, auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft vorbereite. 2014
seien im Anschluss an die Maßnahme 72 Ausbildungsverträge geschlossen
worden. Dies entspreche in etwa dem bundesweiten Zuwachs an
Ausbildungsverträgen.

Auch bei den akademischen Nachwuchskräften sei der Arbeitsmarkt -
vor allem in verschiedenen Regionen Süddeutschlands - nach wie vor
eng. Arbeitslose Bauingenieure verzeichne die Statistik fast gar
nicht mehr, gleichzeitig sei aber die Zahl der offenen Stellen um
knapp 14 Prozent im Vorjahresvergleich angestiegen. Zudem habe jede
zehnte offene Stelle erst nach sechs Monaten neu besetzt werden
können. "Wir haben jedoch Hoffnung auf Entspannung, da die Zahl der
Studienanfänger wieder zunimmt. 2014 hätten rund 12.400 Abiturienten
ein Hochschulstudium im Bereich Bauingenieurwesen aufgenommen. Damit
wird spätestens 2018 eine dem Markt angemessene Zahl an Absolventen
zur Verfügung stehen", fügte Schmieg hinzu.



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Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
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Datum: 02.02.2015 - 10:51 Uhr
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Kategorie:

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