(ots) - Doppelspitze? Gemeinsamer Wahlkampf?
Pustekuchen. Guido Wolf, das neue CDU-Alphatier, zeigt Zähne. Er hat
mehrfach durchblicken lassen, dass er Landeschef Thomas Strobl auf
Dauer nicht als starken Mann neben sich dulden wird.
Beim Parteitag in Ulm betonte er bereits Strobls Kontakte im
fernen Berlin, bei der Kür des künftigen Landtagspräsidenten Wilfried
Klenk watschte er das Stroblprojekt "Frauen im Fokus" ab. Und nun
hält er sich offen, ob er im September nicht Strobls Posten
übernehmen will. Damit wird der CDU-Bundesvize zum Landesvorsitzenden
von Wolfs Gnaden. Nach dem in die zweite Reihe verbannten
Ex-Fraktionschef Peter Hauk wird er das zweite Opfer des
machtbewussten Aufsteigers.
Strobl ist in einer schwierigen Lage: Wirft er hin, würde er die
CDU in Turbulenzen stürzen und sein Bild als selbstloser Parteisoldat
zerstören. Bleibt er, muss er als Chef auf Abruf die Kärrnerarbeit
für seinen Nachfolger erledigen.
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