WAZ: Die Kunden werden bestraft. Kommentar von Michael Kohlstadt zu Postbank-Gebühren
(ots) - Es gibt sicher gute Gründe für die Postbank, ihren
Kunden für Papierüberweisungen plötzlich Geld abzuknöpfen. Die blanke
Kostenersparnis kann es nicht sein. Wer Gekritzeltes nur noch bei
knapp vier Prozent aller Ãœberweisungen entziffern muss, der kann das
auch noch ein paar Jahre weiter so machen. So belastend kann der
Aufwand nicht sein für einen Konzern, der im letzten Jahr einen
Gewinn von 431 Millionen Euro gemacht hat und knapp zwei Euro pro
Aktie zahlt. Was die Postbank stattdessen tut: Sie verprellt Kunden,
die kritisch genug sind, dem Trend zum Online-Bankgeschäft zu
widerstehen und ihren Kontostand dem weltweiten Netz nicht
anvertrauen wollen. Bestraft werden aber auch viele ältere Kunden.
Diejenigen also, die das Geldinstitut zu dem gemacht haben, was es
heute ist. Weil sie ihr Geld schon zur guten alten Post getragen
haben, als man online nicht mal im Fremdwörterlexikon fand.
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Datum: 29.01.2015 - 19:34 Uhr
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