PresseKat - EKD bekundet Solidarität mit Terror-Opfern Friedensappell bei Mahnwache: "Echter Glaube führt

EKD bekundet Solidarität mit Terror-Opfern
Friedensappell bei Mahnwache: "Echter Glaube führt zum Frieden"

ID: 1159632

(ots) - Ein interreligiöses Zeichen gegen Gewalt und Hass
haben Repräsentanten der Evangeli-schen Kirche in Deutschland (EKD)
am Dienstag in Berlin gesetzt. Gemeinsam mit den anderen großen
Religionsgemeinschaften sowie Vertretern von Politik und Gesellschaft
haben sie sich an einer Mahnwache für die Opfer der Terroranschläge
von Paris beteiligt. Zu diesem hatten der Zentralrat der Muslime in
Deutschland und die Türkische Gemeinde Berlin aufgerufen.

"Die evangelischen Christinnen und Christen in Deutschland nehmen
zutiefst Anteil an der Trauer unserer französischen Nachbarn", sagte
der Berliner Bischof Markus Dröge in seiner Rede für den Rat der EKD
auf dem Pariser Platz. Seit dem terroristischen Attentat auf die
Redaktion von Charlie Hebdo und der Geiselnahme in einem jüdischen
Supermarkt in Paris werde in Gottesdiensten für die Opfer und ihre
Angehörigen gebetet. Die Botschaft der Religionen sei klar: "Juden,
Christen und Muslime sagen gemeinsam Nein zu jeder Gewalt, zu jedem
Terror im Namen des Glaubens an Gott". Der Dialog der Religionen
werde nach den Gewalttaten von Paris voller Überzeugung
vorangetrieben: "Was in Paris passiert ist, rüttelt uns auf", sagte
der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische
Oberlausitz. Glaube dürfe nicht missbraucht werden, um Gewalt zu
legitimieren oder Menschengruppen auszugrenzen. "Echter Glaube an
Gott führt zum Frieden und zur Überwindung von Spaltung", sagte
Dröge.

Am Rand der Mahnwache unterstrich die Präses der Synode der EKD,
Dr. Irmgard Schwaetzer, dass Juden, Christen und Muslime gemeinsam
Verantwortung für die Friedensfähigkeit der von Vielfalt geprägten
Gesellschaft ausüben. Dazu bedürfe es eines weiter wachsenden
Vertrauens auf der Grundlage von Respekt und Toleranz.

Seine Solidarität mit den Opfern drückte auch der Ratsvorsitzende




der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in München aus. "Wir
sind bei euch im Gedenken", sagte er in einem Gottesdienst, den er am
selben Abend gemeinsam mit dem Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard
Marx anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen feierte.
Dabei brachte er sein Erschrecken über Hass und Intoleranz zum
Ausdruck und rief zu einer "Kultur der Mitmenschlichkeit" auf. "Wir
umarmen unser Land mit einer Geste der Friedens", so Bedford-Strohm.
In dem Gottesdienst zum 107-jährigen Bestehen der Gebetswoche für die
Einheit der Christen waren erstmals auch muslimische und jüdische
Gäste anwesend.

Hannover, 13. Januar 2015

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt



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Carsten Splitt
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Pressestelle
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