(ots) - 
   - Investitionsschutz unverzichtbar
   - BDI mit Reformvorschlägen an Konsultation beteiligt
   - Mehr Transparenz in nächster Verhandlungsrunde
   "Die überwältigende Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an den
Konsultationen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP ist 
positiv. Der Einsatz zeigt die Notwendigkeit eines reformierten 
Investitionsschutzes. Die EU-Kommission sollte die Kritik ernst 
nehmen und die Verhandlungen dazu nutzen, den Investitionsschutz 
umfassend zu modernisieren." Das sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo am
Dienstag in Brüssel anlässlich der Veröffentlichung der 
Konsultationsergebnisse, welche die Kommission im Sommer durchgeführt
hat.
   "Es wäre falsch, genau jetzt die Schlussfolgerung zu ziehen, in 
den TTIP-Verhandlungen gar nicht über Investitionsschutz zu reden", 
sagte Grillo. "Europa und die USA haben die Chance, ein modernes 
Investitionsschutzabkommen zu schaffen, das Vorbild für andere 
Abkommen wird. Investitionsschutzverträge sind unverzichtbar für die 
weltweit aktive deutsche Wirtschaft."
   Die erstmalige Veröffentlichung konkreter Positionspapiere durch 
die EU-Kommission sei ein wichtiger Schritt gewesen. "Die 
Transparenzinitiative muss jetzt weitergehen", forderte Grillo. "Für 
eine breite gesellschaftliche Akzeptanz müssen weitere ehrgeizige 
Schritte folgen." Die nächste TTIP-Verhandlungsrunde läuft im 
Februar. "Dann sollte die EU-Kommission ausführlicher als bislang 
über den Stand bei kritischen Verhandlungsthemen informieren."
   Auch der BDI hatte sich an der Konsultation beteiligt und 
zahlreiche Reformvorschläge vorgelegt. Der Verband verlangte unter 
anderem die Einführung eines Schutzmechanismus gegen unseriöse Klagen
und die Etablierung eines Berufungsverfahrens.
   Die Vorschläge des BDI zu einer Reform des völkerrechtlichen 
Investitionsschutzes und weiterführende Informationen zum Thema 
finden Sie hier: 
http://www.bdi.eu/Direktinvestitionen-Lissabon_18755.htm
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