(ots) - Nach Eon prüft nun erstmals auch ein Stadtwerk
den Ausstieg aus der Stromerzeugung. "Wir werden prüfen müssen, ob
die eigene Erzeugung weiter betrieben werden kann", teilte Marcus
Wittig, Chef der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
(DVV), den Beschäftigten im DVV-Mitarbeitermagazin mit, das der
"Rheinischen Post" (Dienstag-Ausgabe) vorliegt.
Die Stadtwerke Duisburg gehören zu 80 Prozent der DVV und zu 20
Prozent RWE und versorgen über zwei Kraftwerke (Kohle, GuD) 250.000
Haushalte mit Energie.
Damit stehen 200 Arbeitsplätze im Erzeugungsbereich auf dem Spiel,
heißt es in DVV-Kreisen. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht
ausgeschlossen, sollen aber vermieden werden. Über Details (etwa
Stilllegung der Kraftwerke oder Verkauf) werde nun mit dem
Aufsichtsrat diskutiert.
"Bis März wird eine Grundsatzentscheidung stehen müssen", so
Wittig weiter. Er erwartet, dass andere folgen: "Ich weiß von anderen
Stadtwerke-Unternehmen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen
wie wir."
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