PresseKat - Falten sind etwas Wunderbares

Falten sind etwas Wunderbares

ID: 1153956

lten sind etwas Wunderbares


Beim ersten Anblick ist es vielleicht noch ein Schock. Doch irgendwann lassen sie sich beim Blick in den Spiegel nicht mehr übersehen: Falten. Um die Augen, über der Nasenwurzel, auf der Stirn - im Laufe des Lebens legt sich die Haut eines jeden Menschen immer mehr in Falten und keine noch so teure Creme kann diese Entwicklung aufhalten. Doch was im Fall der menschlichen Hautalterung höchstens ein ästhetisches Problem ist, erweist sich in der Natur als ausgesprochen weitverbreitetes und erfolgreiches Prinzip: Falten kommen in einer Vielzahl von Ausprägungen vor und sind dabei sehr nützlich. Nacktmulle etwa haben eine stark gefaltete Haut, um ihre inneren Organe zu schützen. Insekten haben gefaltete Flügel und manche Tiere nutzen Falten zur Lauterzeugung.

In welchen Formen Falten in der Natur vorkommen, welchen Nutzen sie haben und warum es so hilfreich wie schwierig ist, sie technisch nachzuahmen, das zeigt die neue Sonderausstellung "Falten in Natur und Technik" im Phyletischen Museum der Universität Jena. Die Schau wird am Freitag (14.11.) um 18 Uhr eröffnet und ist ab 15. November voraussichtlich bis Juni 2015 für die Öffentlichkeit zu sehen.

"Natürlich zeigen wir auch, wie menschliche Hautfalten entstehen", erläutert Dr. Gunnar Brehm vom Phyletischen Museum, der die Ausstellung mitentwickelt hat. Doch im Mittelpunkt stehen andere Beispiele. Die präsentierten Exponate reichen von der Flügelfaltung bei Insekten über die Lauterzeugung beim Totenkopffalter bis hin zu Kragenechse und den leuchtend roten Kehlsäcken der Fregattvögel. "Vielfach sind in der Technik ähnliche Lösungen gefunden worden wie in der Natur - meistens unabhängig voneinander, manchmal aber auch, in dem Bauprinzipien übernommen wurden, die es schon seit Millionen von Jahren gibt", macht Prof. Dr. Martin S. Fischer deutlich. So spielen gefaltete Strukturen heute eine wichtige Rolle beispielsweise für Leichtbau-Konstruktionen oder als Knautschzone in Fahrzeugen, aber auch in so einfachen Produkten wie in einem Fächer oder Wellblechen, sagt der Direktor des Phyletischen Museums und Inhaber des Lehrstuhls für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie. Auch die Gestaltung der Ausstellung ist ganz auf Falten eingestellt: So wurden eigens Vorhänge aus Papier gefaltet und gefaltete Wellpappe als Trägermaterial für die Texte ausgewählt.

Hervorgegangen ist die Sonderausstellung "Falten in Natur und Technik" aus Seminararbeiten von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität. Sie haben im Rahmen eines Seminars in kleinen Gruppen jeweils ein Thema bearbeitet und eine Ausstellungsvitrine gestaltet. Geleitet wurde das Seminar im vergangenen Jahr von Prof. Dr. Martin S. Fischer und von Markus Fischer. Der selbstständige Ingenieur mit Lehrauftrag an der Jenaer Uni ist ein ausgewiesener Bionik-Experte: Er ist 2010 mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet worden für die Entwicklung eines neuartigen Roboterarmes, der vom Elefantenrüssel inspiriert ist.

Ergänzt wird die neue Sonderausstellung durch die Falt-Kunstausstellung von Peter Weber. Gezeigt werden komplexe Strukturen, die der Künstler aus den verschiedensten Materialien, wie Papier, Leinwand, Kunststoff, Metall und Filz erschaffen hat. Seine Kunstwerke sind im "Kubus" des Museums zu sehen.

Das Phyletische Museum (Vor dem Neutor 1) ist täglich von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Kontakt:

Prof. Dr. Martin S. Fischer
Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie mit Phyletischem Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Erbertstr. 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 949140
E-Mail: martin.fischer[at]uni-jena.de


Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
Deutschland

Telefon: (03641) 9-31030
Telefax: (03641) 9-31032

Mail: presse@uni-jena.de
URL: http://www.uni-jena.de

(pressrelations) - Wunderbares


Beim ersten Anblick ist es vielleicht noch ein Schock. Doch irgendwann lassen sie sich beim Blick in den Spiegel nicht mehr übersehen: Falten. Um die Augen, über der Nasenwurzel, auf der Stirn - im Laufe des Lebens legt sich die Haut eines jeden Menschen immer mehr in Falten und keine noch so teure Creme kann diese Entwicklung aufhalten. Doch was im Fall der menschlichen Hautalterung höchstens ein ästhetisches Problem ist, erweist sich in der Natur als ausgesprochen weitverbreitetes und erfolgreiches Prinzip: Falten kommen in einer Vielzahl von Ausprägungen vor und sind dabei sehr nützlich. Nacktmulle etwa haben eine stark gefaltete Haut, um ihre inneren Organe zu schützen. Insekten haben gefaltete Flügel und manche Tiere nutzen Falten zur Lauterzeugung.

In welchen Formen Falten in der Natur vorkommen, welchen Nutzen sie haben und warum es so hilfreich wie schwierig ist, sie technisch nachzuahmen, das zeigt die neue Sonderausstellung "Falten in Natur und Technik" im Phyletischen Museum der Universität Jena. Die Schau wird am Freitag (14.11.) um 18 Uhr eröffnet und ist ab 15. November voraussichtlich bis Juni 2015 für die Öffentlichkeit zu sehen.

"Natürlich zeigen wir auch, wie menschliche Hautfalten entstehen", erläutert Dr. Gunnar Brehm vom Phyletischen Museum, der die Ausstellung mitentwickelt hat. Doch im Mittelpunkt stehen andere Beispiele. Die präsentierten Exponate reichen von der Flügelfaltung bei Insekten über die Lauterzeugung beim Totenkopffalter bis hin zu Kragenechse und den leuchtend roten Kehlsäcken der Fregattvögel. "Vielfach sind in der Technik ähnliche Lösungen gefunden worden wie in der Natur - meistens unabhängig voneinander, manchmal aber auch, in dem Bauprinzipien übernommen wurden, die es schon seit Millionen von Jahren gibt", macht Prof. Dr. Martin S. Fischer deutlich. So spielen gefaltete Strukturen heute eine wichtige Rolle beispielsweise für Leichtbau-Konstruktionen oder als Knautschzone in Fahrzeugen, aber auch in so einfachen Produkten wie in einem Fächer oder Wellblechen, sagt der Direktor des Phyletischen Museums und Inhaber des Lehrstuhls für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie. Auch die Gestaltung der Ausstellung ist ganz auf Falten eingestellt: So wurden eigens Vorhänge aus Papier gefaltet und gefaltete Wellpappe als Trägermaterial für die Texte ausgewählt.





Hervorgegangen ist die Sonderausstellung "Falten in Natur und Technik" aus Seminararbeiten von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität. Sie haben im Rahmen eines Seminars in kleinen Gruppen jeweils ein Thema bearbeitet und eine Ausstellungsvitrine gestaltet. Geleitet wurde das Seminar im vergangenen Jahr von Prof. Dr. Martin S. Fischer und von Markus Fischer. Der selbstständige Ingenieur mit Lehrauftrag an der Jenaer Uni ist ein ausgewiesener Bionik-Experte: Er ist 2010 mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet worden für die Entwicklung eines neuartigen Roboterarmes, der vom Elefantenrüssel inspiriert ist.

Ergänzt wird die neue Sonderausstellung durch die Falt-Kunstausstellung von Peter Weber. Gezeigt werden komplexe Strukturen, die der Künstler aus den verschiedensten Materialien, wie Papier, Leinwand, Kunststoff, Metall und Filz erschaffen hat. Seine Kunstwerke sind im "Kubus" des Museums zu sehen.

Das Phyletische Museum (Vor dem Neutor 1) ist täglich von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Kontakt:

Prof. Dr. Martin S. Fischer
Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie mit Phyletischem Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Erbertstr. 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 949140
E-Mail: martin.fischer[at]uni-jena.de


Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
Deutschland

Telefon: (03641) 9-31030
Telefax: (03641) 9-31032

Mail: presse(at)uni-jena.de
URL: http://www.uni-jena.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1
07743 Jena
Deutschland

Telefon: (03641) 9-31030
Telefax: (03641) 9-31032

Mail: presse(at)uni-jena.de
URL: http://www.uni-jena.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Molekül zur Regulation von Autoimmunität auch an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen beteiligt Probleme beim Pillenschlucken? Die Technik macht´s
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 19.12.2014 - 16:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1153956
Anzahl Zeichen: 8442

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Falten sind etwas Wunderbares"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Friedrich-Schiller-Universität Jena (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Bessere Prothesen ? weniger Schmerz ...

- weniger Schmerz Nach Amputation eines Armes oder Beines leiden viele Betroffene an oftmals schwer behandelbaren Phantomschmerzen in dem nicht mehr vorhandenen Körperteil. Neue Hoffnungen vermittelt hier ein von der Arbeitsgruppe "Phantomsc ...

Gestohlene Identitäten ...

täten "Geheimdienste spionieren personenbezogene Daten von Nutzern im Internet aus." "Cyber-Kriminelle hacken Kundendatenbanken von Unternehmen." Solche oder ähnliche Meldungen zu Datendiebstahl im Internet machen immer häuf ...

Erfolgreiche Kooperation mit St. Petersburg ...

eration mit St. Petersburg Das "Labor für Wissenschaftsforschung" an der Nationalen Forschungsuniversität für Informationstechnologie, Mechanik und Optik (ITMO) im russischen St. Petersburg ist jetzt mit einem 2. Platz ausgezeichnet w ...

Alle Meldungen von Friedrich-Schiller-Universität Jena