Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Agrar
Kartoffelpreise sind im Keller
(ots) - Wegen einer sehr guten Ente sind die Preise für
Kartoffeln regelrecht in den Keller gerutscht. "Derzeit erhalten
die Bauern durchschnittlich nur sieben bis acht Euro pro 100
Kilogramm, wenn sie ihre Speisekartoffeln an den Großhandel
verkaufen", sagte Christoph Hambloch, Marktanalyst der Agrarmarkt
Informationsgesellschaft (AMI) der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Vor einem Jahr seien es
noch 20 bis 23 Euro gewesen. Das entspricht einem Preisverfall von
knapp 70 Prozent. Der wirkt sich - wenn auch nicht in gleicher Höhe
- auf die Preise im Supermarkt aus. Dort kostet laut AMI das Kilo
Kartoffeln durchschnittlich 63 Cent, vor einem Jahr waren es noch 85
bis 90 Cent.
Die Kartoffelbauern erleben ein Auf und Ab. Noch im Sommer 2013
waren die Notierungen so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr, nun
sind die Preise deutlich unter die Produktionskosten eingebrochen.
"Während die Ernte 2013 wegen Trockenheit mager ausfiel, hatten wir
in diesem Jahr aufgrund optimaler Wetterbedingungen eine
Rekordernte", sagte Hambloch. Mit 11,6 Millionen Tonnen wurden in
Deutschland rund 800 000 Tonnen Knollen mehr aus dem Boden geholt als
im Vorjahr.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 29.11.2014 - 02:00 Uhr
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