(ots) - 
   - BDI begrüßt Bekenntnis zu TTIP auf G20-Gipfel
   - Zehn Forderungen für bessere Informationspolitik
   - Industrie verlangt aktive Aufklärungsarbeit
   Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) legt zehn 
Forderungen für mehr Transparenz in den Verhandlungen über eine 
transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) vor. 
"Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich selbst ein Bild über 
Verhandlungsziele und Inhalte von TTIP machen können", sagte 
BDI-Präsident Ulrich Grillo am Dienstag in Berlin. "Wir brauchen eine
informierte Debatte, in der sich Mythen und Bedenken frühzeitig 
entkräften lassen."
   Die EU-Kommission habe bereits einige wichtige Maßnahmen auf den 
Weg gebracht, sagte Grillo. "Für eine breite gesellschaftliche 
Akzeptanz müssen weitere ehrgeizige Schritte folgen - auch bei der 
Transparenz. Es ist erfreulich, dass dies auch die Bundeskanzlerin 
auf dem G20-Gipfel in Brisbane deutlich gemacht hat. Ausdrücklich 
begrüße ich die Ankündigung von Kommissionpräsident Claude Juncker 
und Handelskommissarin Cecilia Malmström, die Transparenz der 
Verhandlungen zu verbessern."
   An einer stärkeren Einbindung der europäischen Öffentlichkeit 
führt nach Ansicht des BDI-Präsidenten kein Weg vorbei. Grillo: "Es 
liegt an Politik und Wirtschaft, gemeinsam für die notwendige 
Akzeptanz des TTIP zu werben. Die Mühe lohnt sich." Es gebe mehr 
Wohlstand und Wachstum in Europa und die Chance, gemeinsam mit den 
USA hohe Standards für den Welthandel zu entwickeln.
   Zu den Vorschlägen des BDI zählt unter anderem, weitere 
Verhandlungsdokumente öffentlich zu machen. Darüber hinaus sollte die
Kommission im Vorfeld der Verhandlungsrunden Themen-Agenden 
veröffentlichen. Nach den Treffen solle umfassender als bislang über 
den Stand bei kritischen Verhandlungsthemen informiert werden. Zudem 
hält der BDI die Stärkung der Bürgerdialoge für wichtig, etwa durch 
eine interaktive und nutzerfreundliche Internetplattform.
   Die zehn BDI-Vorschläge für mehr Transparenz bei TTIP finden Sie 
unter: http://www.bdi.eu/Aktuelles_zu_TTIP_19872.htm
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