(ots) - Ein neuer Fall von Kunstzerstörung in
Nordrhein-Westfalen: So hat die landeseigene Spielbank Hohensyburg
vor Jahren eine Skulptur des berühmten Schweizer Bildhauers Max Bill
(1908-1994) demontiert und zerlegt. Dies sei "völlig unsachgemäß"
geschehen, sagte der Sohn des Künstlers, Jakob Bill, im Gespräch mit
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). "Dieses Kunstwerk ist jetzt futsch und hat
keinen Handelswert mehr." Nach seiner Einschätzung ist die
Hohensyburger Skulptur "Unendliche Spiralfläche", die in einer Garage
aufbewahrt werde, "bestenfalls noch Archivmaterial". Die Bill-Plastik
ist nicht das erste Kunstwerk in Landesbesitz, das die
Westspiel-Gruppe zerstört hat. Im Eingang des ebenfalls von Westspiel
betriebenen Casinos Aachen hing ein 13 Meter hoher "Lichtregen" von
Heinz Mack mit 7000 elektrischen Lichtquellen und einer Steuerung für
256 Variationen. Nach unwidersprochenen Recherchen der "Rheinischen
Post" wurde das Werk 2003 entsorgt.
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