(ots) - Hat der Mensch das Recht, sein Leben vorzeitig
zu beenden, wenn er an einer tödlichen Krankheit leidet? Und dürfen
Ärzte oder Angehörige ihm dabei helfen? Das sind Fragen, auf die
niemand, der sich nicht selbst in dieser Lage befindet, die perfekte
Antwort liefern kann. Der aktuelle Fall der 29-jährigen Amerikanerin
Brittany Maynard hat erneut die Bedeutung dieses Themas aufgezeigt.
Die an einem bösartigen Hirntumor erkrankte Frau entschied sich
dafür, selbstbestimmt zu sterben. Sie wolle nicht erleben, was die
Krankheit in letzter Konsequenz mit ihr anrichten würde. Sie äußerte
die begründete Angst vor dem Verlust der Selbständigkeit. Dafür zog
Brittany Maynard mit ihrer Familie nach Oregon, wo die Sterbehilfe
erlaubt ist.
Die Entscheidung, trotz ihrer aussichtslosen Situation mit der ihr
verbliebenen Kraft zu kämpfen, dass todkranke Menschen über ihr
Ableben selbst entscheiden können, verdient Respekt. Diese wichtige
Debatte hat sie in ihrem Land angestoßen. Das lässt Brittany Maynard
nach ihrem Tod zurück - dies war ihr letzter Wunsch.
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