PresseKat - Die Chemie muss stimmen: Flüssige Arzneimittel bitte nicht umfüllen! (AUDIO)

Die Chemie muss stimmen: Flüssige Arzneimittel bitte nicht umfüllen! (AUDIO)

ID: 1129086

(ots) -
Flüssige Arzneimittel wie zum Beispiel Hustensäfte sollte man
besser nicht in andere Behälter umfüllen, denn dabei kann die
Sicherheit und Qualität der Medikamente beeinträchtigt werden. Zwar
ist es gerade während der Erkältungszeit verlockend, die Medizin für
den kurzen Wochenendtrip oder zur Einnahme im Büro schnell in
praktische und handliche Tagesdosen umzufüllen. Thomas Brückner,
Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) rät
Erkältungsgeplagten aber dringend davon ab: "Hustensäfte aus der
Apotheke sind nicht zufällig sogenannte Fertigarzneimitteln. Sie sind
nach der Herstellung in speziell dafür vorgesehene Behälter gefüllt
und luftdicht verschlossen worden. Daraus und nur daraus sollten sie
dann nach Anbruch auch entnommen werden. Wer den Husten-saft in einen
anderen Behälter umfüllt riskiert damit zugleich, dass das Medikament
dabei mit Keimen oder anderen Stoffen in Kontakt kommt, die chemische
Zusammensetzung sich ändert und das Arzneimittel somit minderwertig
oder gar wirkungslos wird. Außerdem haben andere Behälter in der
Regel nicht die Eigenschaften der wiederverschließbaren Originale,
sie sind mitunter gar nicht richtig dicht. Schlimmstenfalls wird die
Haltbarkeit des Medikaments stark herabgesetzt. Nehmen Sie also im
Krankheitsfall immer nur originalverpackte Hustensäfte ein",
empfiehlt Brückner.

Wer im Internet sucht, der findet dort einige Rezepte, wie man
Hustensaft selbst herstellen kann, zum Beispiel aus Zwiebeln und
Zucker. Solche natürlichen Hausmittel werden die Gesundheit des
erkälteten Patienten zwar in der Regel nicht gefährden, die
Erkältungssymptome selbst werden jedoch zumeist nur wenig gelindert.
Besser ist da offenbar die gute alte Hühnersuppe. Zumindest haben
US-Forscher vom Nebraska Medical Center festgestellt, dass




traditionell gekochte Hühnersuppe antibakteriell wirkt und
Infektionen in den oberen Atmungsorganen hemmen kann. Bei schwereren
Erkältungen wird das allein jedoch nicht helfen. Neben strenger
Bettruhe geht es dann vor allem darum, die verschiedenen
Erkältungssymptome zu lindern. Dazu gehört vor allem: Fieber senken,
Kopfschmerzen verringern, Atemwege befreien, Schleimhäute abschwellen
und die Heiserkeit verringern. Dies erreicht man mit speziellen
Erkältungsmitteln, die in der Regel rezeptfrei in der Apotheke
erhältlich sind. "Wenn Sie unter zahlreichen Beschwerden leiden,
sollten Sie dringend zum Arzt gehen, um vor allem Folgeerkrankungen
wie eine Bronchitis zu vermeiden ", mahnt Apotheker Brückner.
"Sollten Sie daraufhin mehrere Arzneimittel einnehmen müssen, dann
achten Sie bitte unbedingt auf die richtige, ärztlich verordnete
Dosis, Dauer und Kombination. Lesen Sie die Packungsbeilagen genau
und fragen Sie im Zweifelsfall beim Arzt oder Apotheker nach.
Flüssige Medikamente wie Hustensäfte sollten übrigens am besten mit
einem Dosierbecher eingenommen werden, der oft mit dem Arzneimittel
verkauft wird. Löffel aus dem Haushalt empfehle ich nicht, denn sie
können unterschiedlich groß und daher ungenau sein."

Mehr Informationen zum Thema Erkältungskrankheiten finden Sie auch
im BPI-Pressedienst unter: http://ots.de/jk0a8

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.



Pressekontakt:
Andreas Aumann
BPUI-Pressereferent
030 279 09 123
aaumann(at)bpi.de


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Datum: 31.10.2014 - 10:43 Uhr
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