(ots) - Der Chemiekonzern Lanxess will im Zuge seines
Sparprogramms "Let's Lanxess again" bis zu 1.200 Arbeitsplätze
streichen. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Freitag-Ausgabe) aus Konzern-Kreisen. Die Stellen sollen in
der klassischen Verwaltung, im Marketing sowie in der zentralen
Forschung und Entwicklung wegfallen. Betroffen sind vor allem die
Standorte Köln und Leverkusen, wo diese Funktionen zum großen Teil
angesiedelt sind. Beim neuen Sparprogramm setzt man auf freiwilliges
Ausscheiden. Unter anderem bietet der Konzern Vorruhestand ab 58
Jahren und bis zu 1,4 Monatsgehälter Abfindung pro
Beschäftigungsjahr. Kämen durch freiwilliges Ausscheiden nicht genug
Einsparungen zusammen, seien aber betriebsbedingte Kündigungen
möglich, hieß es weiter. Lanxess-Sprecher Ingo Drechsler wollte dies
nicht kommentieren. "Nähere Informationen gibt es am 6. November",
sagte er. Auf dem dann stattfindenden Medien- und Kapitalmarkttag
will Lanxess-Chef Matthias Zachert das Umbau-Programm vorstellen. Am
heutigen Freitag verhandeln Konzern und Arbeitnehmervertreter über
den Sozialplan. Der Aufsichtsrat befasst sich kommende Woche mit der
Lage. Das vorangegangene Sparprogramm "Advance" hatte Lanxess erst
vor kurzem abgeschlossen, hier wurden nach Angaben des Konzerns 870
Arbeitsplätze abgebaut. Der Dax-Konzern hat 17.300 Beschäftigte.
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