(ots) - Ein heißer Herbst kündigt sich in Israel an.
Einige Beobachter sprechen bereits von einer Jerusalem-Intifada.
Auslöser dürfte der Wunsch israelischer Extremisten sein, die den
Tempelberg auch für das Judentum nutzen wollen. Für muslimische
Palästinenser eine Provokation, schließlich steht hier mit dem
Felsendom eines der wichtigsten Heiligtümer der islamischen Welt. Die
versuchte Erstürmung des heiligen Ortes durch radikale Juden nach dem
Anschlag auf einen Rabbi konnte zwar verhindert werden, wurde aber
umgehend von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas als
"Kriegserklärung" bezeichnet. Spätestens jetzt sollte sich
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fragen, ob der Ausbau jüdischer
Siedlungen in Ostjerusalem eine kluge Entscheidung oder eine weitere
Provokation ist. Die Zahl der Staaten, die Israel nicht bedingungslos
unterstützen, schwindet. Schweden jedenfalls hat den
Palästinenserstaat anerkannt, wie zuvor schon 131 andere Staaten.
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