(ots) - Es scheiden sich die Geister an Halloween.
Beides ist übertrieben - der kommerzielle Rummel, aber auch die
Angst, dass der importierte Brauch heimischen Traditionen etwas
wegnimmt. Wie wäre es mit ein bisschen mehr "Leben und leben lassen"?
Elvis hat den Rock'n'Roll nach Deutschland gebracht - aber wer
würde sich ernsthaft darüber beschweren, dass amerikanische Musik
hierzulande ihre Anhänger hat? Mit dem umstrittenen US-Brauch verhält
es sich ähnlich. Wer das Kürbisfest feiert, muss deshalb nicht
automatisch die Fasnet verachten.
Und auch Glaube und Halloween schließen sich nicht aus. Halloween
ist der Vorabend zu Allerheiligen, die Auseinandersetzung mit Tod und
Vergänglichkeit findet sich hier ebenfalls wieder - wenn auch auf
eine makabre Art, die vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Und ja,
natürlich ist Halloween Kommerz. Aber das sind Muttertag und
Valentinstag auch - und trotzdem macht man gern Geschenke.
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