(ots) - "Wenn einer am Himmel war, dann war kein Halten mehr
in den Schulklassen, die Dienstmädchen warfen ihre Bügeleisen zur
Seite. Ein echtes Zeppelinfieber - heute nur noch mit Popstars
vergleichbar", berichtet Dr. Tobias Engelsing, Kenner der
Familiengeschichte der Zeppelins. Die Faszination rund um die
außergewöhnliche Erfindung greift das SWR Fernsehen auf in dem Film
"Die Geschichte der Zeppeline - Vom Bodensee in alle Welt" am
Samstag, 25. Oktober 2014, ab 20.15 Uhr.
Schon vor über 100 Jahren zogen die silbernen Zigarren die
Menschen in ihren Bann. Und sie tun es noch heute. Ferdinand Graf von
Zeppelin (1838-1917), Namensgeber und Erfinder der sanften Riesen,
lebte erst im Rentenalter seinen Traum. Keiner nahm ihn anfangs
ernst, als er den Himmel mit einem riesigen Flugkörper erobern
wollte. Darüber hinaus setzte er das gesamte Vermögen seiner Frau
Isabella dafür aufs Spiel. Doch dann spendeten die Deutschen dem
"verrückten Grafen vom Bodensee" in einem bis dato nie dagewesenen
Akt der Verbundenheit Geld und schließlich folgte die Anerkennung
durch das Deutsche Reich, das am Vorabend zum Ersten Weltkrieg
Luftschiffe bestellte.
In der Dokumentation "Die Geschichte der Zeppeline - Vom Bodensee
in alle Welt" kommen die Nachfahren der einstigen Pioniere zu Wort.
Der 90-minütige Film schlägt den Bogen von den Anfängen bis zur
Gegenwart. Noch heute sieht man in Friedrichshafen, der Stadt von der
aus die Zeppeline die Welt eroberten, ihre Nachfolger am Himmel
schweben. Eingesetzt für Passagierfahrten oder Forschungsprojekte
sind sie kein lukratives Geschäft, aber ein Prestigeprojekt für
Friedrichshafen. SWR-Moderator Michael Antwerpes führt durch die über
100-jährige Geschichte, spürt der Faszination des Zeppelins nach,
trifft dabei nicht nur auf den Urenkel des Grafen Zeppelin, sondern
begegnet auch der weltweit einzigen Zeppelin-Pilotin.
Pressefotos zum Download auf ard-foto.de. Akkreditierte
Journalisten können den Film vorab im SWR-Vorführraum unter
presseportal.swr.de ansehen.
Pressekontakt: Sibylle Schreckenberger, Tel.: 06131 929-32755,
Sibylle.Schreckenberger(at)SWR.de