(ots) - Buntes Laub, glänzende Kastanien, wabernde
Nebelschwaden: Was beim herbstlichen Spaziergang zum Entspannen
beiträgt, kann im Alltagstrubel schnell gefährlich werden. Die Saison
der Rutschunfälle beginnt schon vor dem Winter, warnt die
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
(BGW). Sie gibt Tipps, worauf Fußgänger, Autofahrer und Zweiradfahrer
bereits im Herbst besonders achten sollten.
Nicht nur Eis und Schnee, auch Laub und Baumfrüchte erhöhen die
Rutschgefahr auf Straßen und Wegen. Ebenso die Feuchtigkeit von Regen
oder Nebel. Hinzu kommt die immer länger andauernde Dunkelheit. Sie
verschlechtert das Sehen und das Gesehenwerden. "Diese Gefahren
betreffen alle Verkehrsteilnehmer", so Lars Welk von der BGW, die
über 7,5 Millionen Menschen gegen die Folgen von Unfällen auf dem Weg
zur Arbeit oder zurück versichert. "Deshalb sollte sich jede und
jeder bewusst auf den Herbst einstellen", rät er.
Tempo runter & Profil rauf
Auto- und Motorradfahrer verringern auf nasser oder verschmutzter
Fahrbahn besser die Geschwindigkeit und erhöhen den
Sicherheitsabstand. Auch für Fußgänger gilt: Tempo drosseln. "Das
verringert die Schlittergefahr an sich und erhöht die Chance, sich
selbst abzufangen, wenn man ins Rutschen gerät", erläutert der
Präventionsexperte der BGW.
Er empfiehlt zudem Schuhe oder Stiefel mit breitflächiger, gut
profilierter Sohle aus möglichst rutschhemmendem Material: "Solches
Schuhwerk ist ebenso für Radfahrer wichtig, damit sie beim Aufsetzen
der Füße Halt finden." Für Autofahrer ist jetzt Reifenwechselzeit:
"Man weiß nie, wann es richtig kalt wird", so Welk. "Winterreifen mit
ihrem besonders griffigen Profil und ihrer weicheren Gummimischung
empfehlen sich bereits, sobald die Außentemperatur unter sieben Grad
Celsius fällt."
Licht an & Leuchtweste um
Autofahrer wie auch Radfahrer erhöhen ihre Sicherheit, indem sie
gerade in den dunkleren Jahreszeiten durchgängig mit Licht fahren.
Denn selbst am Tage ist es jetzt oft so trübe, dass man andernfalls
schlecht gesehen wird. Wichtig ist auch, dass die Beleuchtung
einwandfrei funktioniert und richtig eingestellt ist. Viele
Werkstätten bieten im Herbst einen kostenlosen Lichttest an.
"Unabhängig davon muss man die Beleuchtung aber auch regelmäßig
selbst checken", fügt Welk hinzu.
Radfahrern rät er zudem, möglichst großflächige Reflektoren zu
tragen: "Gut sichtbar sind zum Beispiel Warnwesten oder Schutzhüllen
für Rucksäcke in Neonfarben mit Reflektorstreifen." Auch Fußgänger
sind besser zu sehen, wenn sie helle Kleidung oder Taschen mit
zurückstrahlenden Flächen tragen.
Über uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für über siebeneinhalb Millionen
Versicherte in mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW
unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim
betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder
Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale
medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt
dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und
gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
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Torsten Beckel / Sandra Bieler
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