(ots) - In der Sonderausstellung "Weil eine Zahl
keinen Namen hat", Eröffnung am 22. Oktober 2014, erinnert das
Stadtmuseum Baden-Baden in Kooperation mit SWR2 und der
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg an die Opfer
der NS-Zeit. Seit November 2013 machen die "SWR2 Stolpersteine" mit
kurzen Radiobeiträgen Lebensgeschichten der Verfolgten hörbar.
Inspiriert sind sie von kleinen, in die Bürgersteige eingelassenen
Pflasterstein-Mahnmalen des Künstlers Gunter Demnig. Basierend auf
den Kunstwerken und den Radiobeiträgen zeigt das Stadtmuseum
Baden-Baden mit Exponaten und akustischen Beiträgen von SWR2 die
Lebenswelt der Ermordeten. Die Ausstellung wurde kuratiert von
Museumsleiterin Heike Kronenwett und Angelika Schindler (Projekt
"SWR2 Stolpersteine").
Zur Eröffnung findet am Mittwoch, 22. Oktober 2014, um 19 Uhr im
Stadtmuseum Baden-Baden eine Podiumsveranstaltung statt. Michael
Geggus, Bürgermeister der Stadt Baden-Baden, Johannes Weiß,
SWR2-Programmchef und die Historiker Prof. Peter Steinbach und Moritz
Pfeiffer leiten mit Vorträgen die Ausstellung ein. Mit "Ein
Musikstolperstein für den Violinpädagogen Carl Flesch" setzt
Musiklehrer Achim Fessler mit Schülern des Gymnasiums Hohenbaden ein
musikalisches Erinnerungsstück. Der Eintritt ist frei. Die
Ausstellung ist bis zum 11. Januar 2015 zu sehen.
Im SWR2-Radioprogramm und auf der Internetseite
SWR2.de/stolpersteine sind die Radiobeiträge zu "SWR2 Stolpersteine"
zu hören, Fotos und Dokumente ergänzen die Lebensgeschichten im Netz.
Unter dem angegebenen Link kann man sich auch eine Stolperstein-App
herunterladen, die mit Hintergrundinformationen und akustischen
Beiträgen zu einem Stadtrundgang einlädt.
Pressekontakt SWR: Oliver Kopitzke, T. 07221/929 23854, E-Mail:
oliver.kopitzke(at)swr.de