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Frauenabend mit Podium
http://ots.ch/d87pm
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Die Ständerätin Pascale Bruderer Wyss, die Diplomatin und
ehemalige österreichische Aussenministerin Dr. Ursula Plassnik und
die Politikphilosophin Dr. Katja Gentinetta diskutieren, was
Öffentlichkeit vor zweihundert Jahren bedeutete und welche Chancen
und Risiken sich den Frauen heute stellen. Franziska Romana von
Hallwyl hatte vor zweihundert Jahren weder politische Rechte noch die
Möglichkeit, finanzielle Geschäfte zu tätigen. Als Witwe stand sie
unter Vormundschaft. Eine Situation, die in der Schweiz noch bis tief
ins 20. Jahrhundert andauern sollte. Trotzdem war die Schlossherrin
mit den einflussreichsten Männern jener Zeit in Briefkontakt und hat
auf diesem Weg ihre Ideen bei der Gestaltung der neuen politischen
Ordnung um 1800 eingebracht. Zum Rahmen der Veranstaltung für Frauen
gehört ein szenischer Auftritt der Franziska Romana, eine Führung
durch die Ausstellung und ein Abendessen.
Ein Anlass im Rahmen der Veranstaltungsreihe Aargau / Österreich
1814-2014
Vor zweihundert Jahren begann der Wiener Kongress, welcher der
zwanzigjährigen Periode der Revolutionskriege in Europa ein Ende
setzte. Der Kanton Aargau und die österreichische Botschaft nehmen
das Jahr 2014 zum Anlass, in einer Veranstaltungsreihe der
gemeinsamen Geschichte zu gedenken und laden zu öffentlichen Anlässen
ein. Der Frauenabend auf Schloss Hallwyl schliesst diese Reihe.
Von Wien nach Hallwyl
Franziska Romana von Hallwyl (1758-1836) floh der Liebe wegen von
Wien nach Schloss Hallwyl. Anhand ihrer Kontakte in ganz Europa
lassen sich die Lebenswelten der gebildeten Frauen anfangs des 19.
Jahrhunderts und ihr Einfluss auf die herrschenden Männer
exemplarisch aufzeigen. Franziska Romana galt als klug, selbstbewusst
und aufmüpfig. Ihre Geschichte ist der Ausgangspunkt für die
Podiumsdiskussion.
Frauen in der Öffentlichkeit heute
Die drei Frauen, die am Frauenabend auf dem Podium diskutieren,
haben grosse Erfahrung mit Positionen in der Öffentlichkeit. Die
heutige Ständerätin Pascale Bruderer Wyss startete ihre politische
Karriere und damit das Leben in der Öffentlichkeit bereits im
Anschluss an die Kantonsschulzeit. Sie wurde mit zwanzig Jahren
jüngste Einwohnerrätin der Stadt Baden. 24-jährig zog sie ins
Eidgenössische Parlament ein und war 2009/2010
Nationalratspräsidentin. Seit 2011 ist sie im Ständerat. Sie
engagiert sich eindrücklich für den Brückenschlag zwischen den
Generationen.
Dr. Ursula Plassnik war in verschiedenen Funktionen für das
österreichische Aussenministerium tätig; so bei der österreichischen
KSZE-Delegation, in der österreichischen Botschaft in Bern und als
Mitglied im Europarat. Ab 2004 war sie österreichische
Aussenministerin und gehörte der Bundesregierung an. Heute ist sie
österreichische Botschafterin in Frankreich. Dr. Katja Gentinetta ist
seit 2011 selbständige Politikphilosophin und -beraterin. Sie hat
verschiedene Lehraufträge an Schweizer Universitäten und Hochschulen,
sie berät Unternehmen, Institutionen und Personen in
gesellschaftspolitischen Fragen. Einer breiten Öffentlichkeit ist
Katja Gentinetta als Moderation der "Sternstunde Philosophie" am
Schweizer Fernsehen bekannt. Im Zentrum ihrer Engagements stehen die
Fragen: "Welches ist unsere Aufgabe? Wie können wir sie am besten
erfüllen und wie erzielen wir Wirkung?" Pragmatismus in allen
Lebensbereichen war auch für Frauen in früheren Zeiten oft Leitlinie,
Lebensstrategie und Mittel zum Zweck. Die unterschiedlichen Profile
der prominenten Frauen auf dem Podium versprechen eine interessante
Diskussion.
Programm Frauenabend 17. Oktober 2014, ab ab 17.45 bis ca. 22 Uhr
17.45 Uhr Begrüssungsapéro
18.15 Uhr Szenische Intervention der Franziska Romana
18.40 Uhr Kurze Führung zum historischen Kontext
19.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Pascale Bruderer Wyss, Dr. Ursula
Plassnik, geleitet von Dr. Katja Gentinetta
20.00 Uhr Abendessen
Kosten inkl. Essen: CHF 45.-
Anmeldung erforderlich an reservationen.hallwyl(at)ag.ch oder Tel. 0848
871 200
Schloss Hallwyl, CH-5707 Seengen - www.schlosshallwyl.ch
Pressekontakt:
Edith von Arx, Leiterin Marketing & Kommunikation Museum Aargau
Telefon 062 887 12 10 / 079 707 74 92