(ots) - Lösbar
Schick ist der Begriff Nachhaltigkeit längst. Doch hält er auch,
was Unternehmen oder Regierungen in ihren gern mit dem Begriff
versehenen Berichten versprechen? Gelungen ist es noch keinem Land,
geringen Ressourcenverbrauch mit akzeptablem Lebensstandard zu
verknüpfen. Ärmeren Staaten fehlt es an Lebensqualität - Zugang zu
Trinkwasser, Elektrizität, Bildungseinrichtungen. Wohlhabendere
Länder nehmen zu viele Ressourcen in Anspruch, die anderswo gewonnen
und erzeugt werden. Nun erklärt der WWF in seinem
Weltzustandsbericht, dass es Brasilien, China und der Türkei gelungen
sei, den Wohlstand seiner Bevölkerung zu mehren, den Verbrauch an
Ressourcen dennoch niedrig zu halten. Stimmt da die Richtung?
Internationale Daten lassen diese Schlussfolgerung zu. Lernen muss
die Menschheit aber als Ganze, wenn die Erde bewohnbar bleiben soll:
Rohstoffe so effizient wie möglich einsetzen und von vornherein ihre
Wiederverwendbarkeit ermöglichen; so wenig Fläche wie möglich
versiegeln; die Fruchtbarkeit der Böden erhalten; Wälder nur so
schnell roden, wie Bäume nachwachsen; Transportwege und den Ausstoß
von Schadstoffen zur Energiegewinnung minimieren. Dies sind die zu
lösenden Aufgaben. Geht das? Wissenschaft und Technik bieten eine
Fülle von Möglichkeiten. Nutzt sie jeder Erdenbürger, trägt er sein
Scherflein dazu bei, die Ökosysteme zu erhalten. Nur sie sichern auf
Dauer unsere Existenz.
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Südwest Presse
Ulrike Sosalla
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