(ots) - In Zeiten von Krisen und Not rücken die Menschen
näher zusammen. Das Phänomen ist seit jeher bekannt. Doch wie es
scheint, reicht es inzwischen schon aus, dauerhaft mit
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen der Bevölkerung in
andern Staaten oder auch militärischen Auseinandersetzung
konfrontiert zu werden, um die Familie als das Wichtigste im Leben zu
sehen. Anders ist es kaum zu erklären, dass in der jetzt vorgelegten
Studie des Gesellschaftsforschers Horst Opaschowski bemerkenswerte 88
Prozent der Befragten die Familie als höchsten Garanten für
Stabilität und Sicherheit nennen und 86 Prozent mehr Zusammenhalt in
der Gesellschaft erhoffen. Schenkt man den Ergebnissen der Umfrage
Glauben, dann ist der Weg in die Zukunft in unserem Land gut
bereitet. Mehr Zusammenhalt, auch zwischen den Generationen, weniger
Egoismus - darauf kann man bauen. Menschen, die eine derart positive
Einstellung zum Leben haben, können aber nicht nur mit Zukunftssorgen
besser umgehen. Sie sind auch mündiger. Eine Entwicklung, die so
manchem Politiker in den kommenden Jahren durchaus Kopfzerbrechen
bereiten dürfte.
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