PresseKat - Depression nach Schlaganfall / Die Seele leidet mit

Depression nach Schlaganfall / Die Seele leidet mit

ID: 1105533

(ots) - Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für
Behinderungen im Erwachsenenalter. Doch die Betroffenen sind auch
besonders gefährdet, an einer Depression zu erkranken, wie eine
Studie aus den USA belegt.

Mit jährlich 270.000 Betroffenen in Deutschland ist der
Schlaganfall eine Volkskrankheit. Schwere körperliche Folgen wie die
Halbseitenlähmung und Sprachstörungen sind allgemein bekannt. Nur
selten wird thematisiert, dass Schlaganfall-Betroffene auch
psychische Erkrankungen entwickeln.

Ärzte der Columbia University, New York, haben systematisch
untersucht, wie hoch das Risiko einer so genannten Posttraumatischen
Belastungsstörung (PTSD) nach Schlaganfall ist. Hierbei werden die
Symptome der Erkrankung wie Stimmungsschwankungen, Schlaf- und
Konzentrationsstörungen eindeutig durch ein Trauma - in diesem Fall
der Schlaganfall - ausgelöst.

1138 Schlaganfall-Patienten wurden in die Studie eingeschlossen.
Innerhalb des ersten Jahres nach dem Schlaganfall lag das Risiko für
die psychische Erkrankung bei 23 Prozent. Je länger der Schlaganfall
zurücklag, desto mehr sank es. Außerhalb des Zeitfensters von einem
Jahr lag es noch bei 11 Prozent.

Rehabilitationsmediziner weisen seit geraumer Zeit darauf hin,
dass psychische Erkrankungen das langfristige Rehabilitationsergebnis
stark beeinflussen können. Die Erfolge von Ergo- und Physiotherapie
und von Logopädie hängen entscheidend von der Motivation und
Mitarbeit der Patienten ab. Diese können in eine Spirale geraten,
wenn ausbleibende Therapieerfolge die Stimmung immer stärker drücken.
Gegenkonzept könnte eine frühzeitige antidepressive Therapie mit
Medikamenten und Psychotherapie sein. Ob diese das
Rehabilitationsergebnis verbessern kann, wird derzeit in weiteren
Studien untersucht.

Mehr Informationen zum Thema Schlaganfall und psychische




Erkrankungen unter www.schlaganfall-hilfe.de. Am 10. September ist
Welt-Suizid-Präventionstag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat
den Aktionstag erstmalig 2003 ausgerufen. Nach Angaben der WHO nehmen
sich jährlich weltweit rund 1 Million Menschen das Leben.



Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Miele-Str. 210, 33111 Gütersloh
Mario Leisle
Telefon: 05241 9770-12
Telefax: 05241 81681712
E-Mail: presse(at)schlaganfall-hilfe.de
Internet: schlaganfall-hilfe.de


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Datum: 09.09.2014 - 10:27 Uhr
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Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin



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