(ots) - Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der
EU schwebt im Raum. Im Fernsehen sehen wir Berichte über
Aktenkofferträger, die sich in Brüsseler Seitenstraßen zu Konferenzen
treffen und auf Nachfrage Nebulöses nuscheln. Nichts Genaues weiß man
nicht! Um so unruhiger zeigt sich die Kulturszene nicht nur in
Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Europas, wo eben nicht
nur die ruppigen Gesetze des Marktes, sondern auch noch kulturelle
und traditionelle Werte gelten. Fest steht: Deutschland hat eine
beglückende und erlebenswerte Kulturlandschaft mit einer Vielzahl an
Orchestern, Theatern, Museen, Rundfunksendern und Buchverlagen zu
bieten. Bei einem gnadenloser Wettlauf und Rechtswettstreit mit
Unterhaltungskonzernen aus Übersee blieben in Europa vermutlich viele
Kulturinstitutionen auf der Strecke. Profitable Masse würde
vielerorts kulturelle Klasse niederwalzen. Das kann niemand ernsthaft
wollen. Johannes Loy
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