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ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 17. August 2014, 19.30 Uhr
Terra X
Zeitreise - Die Welt im Jahr 0
Die Menschheit am Beginn unserer Zeitrechnung. Der Archäologe
Professor Matthias Wemhoff reist zurück in die Zeit und stellt
Fragen: Was geschah im Rest der Welt, als mit der Geburt Jesu Christi
der Beginn für unsere Zeitrechnung festgeschrieben wurde? Was machten
die Maya, als die Chinesen die große Mauer bauten? Matthias Wemhoff
zeigt die Gleichzeitigkeit von Kulturen , die verschiedener kaum sein
könnten, zum Teil aber auch wiederum verblüffend ähnlich sind. So
entsteht eine Parallelgeschichte der Menschheit in der Epoche der
Zeitenwende, die zum Staunen einlädt.
Ein Reich beherrscht fast den gesamten europäischen Kontinent: Das
Imperium Romanum reicht von Nordafrika bis zum Ärmelkanal. Brot und
Spiele sind die Schlagwörter dafür, wie die Römer ihrem harten Alltag
entfliehen. Für die Spiele steht das Kolosseum mit seinen blutigen
Gladiatorenkämpfen, für das Brot das erste (bekannte) Kochbuch der
Welt, verfasst von dem römischen Genießer Marcus Gavius Apicius.
Seine exotischen Rezepte haben sich bis heute erhalten und lassen
sich nachkochen. Das Römische Reich ist damals die bekannteste Macht
der westlichen Welt, doch Zehntausende Kilometer entfernt besteht zur
selben Zeit ein ebenso mächtiges und furchteinflößendes Imperium:
China.
Dort findet um Christi Geburt eine Volkszählung statt, die
seltsamerweise fast genau auf dieselbe Anzahl von Einwohnern kommt
wie das Römische Reich. Auch die Fläche des Han-Reiches ist fast
identisch. Und während die Han-Chinesen versuchen, ihre verwundbare
Westgrenze mit der Verlängerung einer Mauer - man wird sie später die
chinesische Mauer nennen - gegen die rebellischen Xiongu zu schützen,
errichten die Römer den Limes, einen Grenzwall gegen die Barbaren aus
dem Norden - nicht zuletzt auch gegen die Germanen.
12 000 Kilometer entfernt führt die "Terra X"-Zeitreise zu einer
Kultur, von deren Existenz in Europa damals niemand etwas ahnte: die
der Maya. Ihren Göttern errichten sie beeindruckende Bauwerke und
entwickeln sich zu den fortschrittlichsten Astronomen und
Mathematikern der damaligen Welt.
Der Berliner Archäologe reist um die Erde, findet Verbindendes und
Trennendes und lässt den Zuschauer spüren, wie aufregend es gewesen
wäre, diese Reise vor 2000 Jahren zu unternehmen. Eine Zeitreise mit
überraschenden Einsichten, eine Momentaufnahme unterschiedlicher
Zivilisationen, die vielfach gar nichts voneinander wussten und doch
vor ähnlichen Herausforderungen standen.
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