(ots) - Wenn die Theaterlandschaft in Thüringen Zukunft
haben soll, wird das Land einige Millionen mehr locker machen müssen.
Beim Interview der Thüringischen Landeszeitung (TLZ) mit den Chefs
der Bühnen in Erfurt, Weimar und Rudolstadt erklärte Steffen
Mensching (Rudolstadt): "Wir brauchen mehr Geld für die Theater in
Thüringen." Mensching fordert zudem "eine größere Gerechtigkeit" bei
den Landesanteilen für die kleinen Häuser wie das in Rudolstadt. "Die
jetzigen Beträge müssen aufgestockt werden. Die Höhe ist eine
Verhandlungsfrage", sagt der Rudolstädter. Und Hasko Weber, Intendant
in Weimar, pflichtet ihm bei: "Es sind prekäre Verhältnisse, die 15
Jahre lang an einem Haus wie Rudolstadt ausgehalten werden." Die
niedrige Bezahlung sei "unterm Strich nicht gerechtfertigt." Guy
Montavon, Chef der Oper Erfurt, macht deutlich, dass bis 2016
Verträge mit dem Land gelten. Was danach komme, sei noch nicht
geklärt. Sicher sei aber: "Die Theater lassen sich nicht
gegeneinander ausspielen." Generell hat sich nach Angaben der
Bühnenchefs in Thüringen der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit der
Häuser in jüngerer Zeit verbessert. So tauschen nicht nur Erfurt und
Weimar Stücke; auch Rudolstadt und Weimar setzen auf Synergien -
hier vor allem im Bereich des Jugendtheaters.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd(at)tlz.de