(ots) - Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert, das
Problem regional begrenzter Mietenanstiege an den konkreten Ursachen
zu bekämpfen. "Die geplante Einführung der Mietpreisbremse greift an
der falschen Stelle. Der Wirtschaftsrat will vor dem Hintergrund der
prognostizierten Bedarfslücke an verfügbarem Wohnraum und der
politische Debatte um die mietrechtlichen Änderungen mit seinem
Forderungskatalog einen Beitrag leisten, die emotional geführte
Diskussion zu versachlichen. Gleichzeitig zeigen wir Bündel an
konkreten Maßnahmen auf allen Ebenen auf, die aktiv zur Beseitigung
des Wohnraummangels durch eine Belebung der Wohnungsbautätigkeit
beitragen werden", so Wolfgang Steiger, Generalsekretär des
Wirtschaftsrates.
Steiger: "So falsch die Mietpreisbremse auch sein möge, gilt es
jetzt, statt Bremsen die Förderung in den Mittelpunkt zu stellen.
Zudem muss darauf hingewirkt werden, dass die Länder transparenter
machen, welche Aktivitäten sie hinsichtlich einer Belebung
angespannter Wohnungsmärkte unternehmen. Die Bundesfachkommission
Stadtentwicklung, Bau und Immobilien des Wirtschaftsrats hat unter
dem Vorsitz von Dr. Marc Weinstock, Sprecher der Geschäftsführung der
DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, mit dem
vorgelegten Forderungskatalog substanzielle Vorschläge erarbeitet.
Diese speisen sich aus der Praxiserfahrung der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft. Wir bieten der Politik als Unternehmerverband
damit einen Lösungsansatz aus der Hand derjenigen, die Wohnraum
schaffen. Es liegt nun an der Politik, alle Seiten der Medaille zu
betrachten, denn nur die Wirtschaft kann für bezahlbares Wohnen
sorgen."
Um den Sozialen Wohnungsbau voranzutreiben, schlägt der
Wirtschaftsrat als konkrete Maßnahme die Einführung einer
Berichtspflicht der Länder über ihre Aktivitäten beim Wohnungsbau im
Rahmen des Wohngeldgesetzes vor. Zur Verbesserung der steuerlichen
Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau muss eine begrenzte Sonder-AfA
geprüft werden. Weitere dringend erforderliche Maßnahmen sind die
Begünstigungen von Baulandausweisungen durch die Kommunen sowie
Innenstadtverdichtungen. Gleichzeitig gilt es, kostentreibende
regulatorische Hemmnisse abzubauen und weitere verschärfende
Anforderungen gerade hinsichtlich der Energieeffizienz an den Neubau
zu verhindern. Alle Anreize und Maßnahmen, die Investitionen in den
Wohnungsbau auslösen, sollten zwingend an die Ausweisung der
mietpreisgedämpften Gebiete durch die Länder gekoppelt werden.
Lesen Sie den gesamten Forderungskatalog mit allen
Maßnahmenvorschlägen: http://ots.de/b2Tz7
Pressekontakt:
Klaus-Hubert Fugger
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
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