(ots) - Lieferprobleme von Pharmakonzernen bereiten Ärzten
in Schleswig-Holstein Sorgen: Die zur Auffrischung wichtige
Vierfach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung und
Keuchhusten ist seit vielen Wochen kaum mehr möglich. Patienten, die
sich die Spritze in den Arztpraxen abholen wollten, würden vielerorts
unversorgt wieder nach Hause geschickt. Das berichten die "Lübecker
Nachrichten" (Donnerstagausgabe). Die beiden einzigen Anbieter für
den Impfstoff begründen die Nachschub-Probleme mit einem
international erhöhten Marktbedarf, berichtet die Zeitung weiter.
"Ich bekomme nirgendwo mehr den Auffrisch-Impfstoff für Kindern,
Jugendliche und Erwachsene", klagt die Lübecker Kinderärztin Esther
M. Nitsche. Der Apothekerverband Schleswig-Holstein bestätigte den
Versorgungsengpass. Er befürchtet, dass sich die Lieferprobleme der
beiden Konzerne negativ auf das Impfverhalten der Bevölkerung
auswirken könnten. Unterdessen versprechen die beiden betroffenen
Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline und Sanofi Pasteur nach Angaben der
"Lübecker Nachrichten", dass die Lieferungen des zuletzt auf dem
deutschen Markt fehlenden Kombinations-Impfstoffes wieder anliefen.
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