(ots) - Der gute Jahresstart in der deutschen Bauwirtschaft
setzte sich auch im Februar fort: Wie der Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes
mitteilt, lag der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im Februar
bei 5,5 Mrd. Euro und damit um nominal 26,9 % über dem entsprechenden
Vorjahreswert - für die ersten zwei Monate ergibt sich ein Plus von
24,5 %. Die Auslastung der Bauunternehmen war für die Jahreszeit
ausgesprochen gut: Aufgrund der milden Witterung und der nach wie vor
hohen Auftragsbestände lag die Geräteauslastung - lt. einer Umfrage
des ifo Instituts - im Bauhauptgewerbe bei 60 % und damit um acht
Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt - das war der
höchste gesamtdeutsche Februarwert. Im Vergleich zum Umsatz verliert
der Auftragseingang leicht an Dynamik: Die Bauunternehmen meldeten -
nach Plus 12,3 % im Januar - im Februar nur noch ein Wachstum von
nominal 5,0 % (real: + 3,2 %) (Jan.-Feb.: + 8,4 %, real: + 6,6 %).
Diese Entwicklung ist allerdings ausschließlich auf die
Zurückhaltung der Öffentlichen Hand zurückzuführen: Der
Auftragseingang im Öffentlichen Bau ging - den zweiten Monat in Folge
- im Februar um 2,3 % zurück (Jan.-Feb.: - 3,3 %). Besonders stark
betroffen war der Sonstige Tiefbau mit einem Auftragseinbruch von
29,3 %. Demgegenüber profitierte die Produktion im Öffentlichen Bau
noch von der guten Auftragslage des vergangenen Jahres: Der Umsatz
legte im Februar um 32,6 % zu (Jan.-Feb.: + 32,1 %). Die gestiegene
Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes wirkt sich positiv
auf den Wirtschaftsbau aus: Die Baubetriebe wiesen für diese
Bausparte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz ein Plus
aus (Feb.: 3,1 % bzw. 15,7 %, Jan.-Feb.: 13,9 % bzw. 15,7 %). Am
stärksten legte aber der Wohnungsbau zu: Der Auftragseingang stieg um
24,5 % und der Umsatz sogar um 36,2 % (Jan.-Feb.: + 17,4 % bzw. +
29,7 %).
Der Hauptverband warnt allerdings davor, die aktuell gute
Umsatzentwicklung überzubewerten. Diese ist auch auf die im Vergleich
zum Vorjahr sehr milde Witterung zurückzuführen. Der Winter ist in
diesem Jahr komplett ausgefallen, die meisten Bauunternehmen konnten
ohne Unterbrechung durcharbeiten: Während in den ersten zwei Monaten
des vergangenen Jahres im Durchschnitt noch 65 % der im Rahmen des
ifo Konjunkturtests befragten Baufirmen angaben, dass die Witterung
ihre Bautätigkeit behindere, waren es in diesem Jahr nur knapp 30 %.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
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