(ots) - Das mysteriöse Verschwinden des Flugs MH370 ist
ebenso beispiellos wie die Irrungen und Wirrungen bei der Suche.
Schon die Tatsache, dass ein Flugzeug einfach so im Nirwana
verschwinden kann, erscheint wie das Drehbuch aus einem schlecht
gemachten Film. Die offensichtliche Hilflosigkeit, mit der die
Behörden bei den Analysen der Daten vorgehen und die Suche steuern,
lässt die Öffentlichkeit kopfschüttelnd zurück - und verstärkt das
unvorstellbare Leid der Angehörigen noch mehr. Dass die in ihrer
Verzweiflung auf die Barrikaden gehen, ist mehr als verständlich. Mit
widersprüchlichen Aussagen machen sich vor allem die malaysischen
Behörden mehr und mehr zum Sündenbock. Wenn der Chef der dortigen
Zivilluftfahrtbehörde jetzt bestreitet, etwas von den neuen
Radaranalysen zu wissen und im Gegensatz zu den Australiern erklärt,
nicht mehr an den Untersuchungen beteiligt zu sein, verdeutlicht das
nur das Chaos um Flug MH370. Vor allem für die Angehörigen ist zu
hoffen, dass endlich eine Spur des Flugzeugs gefunden wird. Um
trauern zu können, muss Klarheit herrschen.
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