(ots) - Noch sind es nicht mehr als ein paar Eckdaten,
die uns einen Eindruck von der kommenden Mega-Reform der Pflege
geben. Aber die haben es in sich. Es geht um Milliarden, Qualität und
- nicht zu vergessen - um Menschen. Begrüßenswert: Die
Pflegeleistungen werden künftig häufiger angepasst. Hier wurde
dazugelernt. Es war ein Skandal, dass die Sätze für die Pflege durch
Angehörige oder im Heim jahrelang stagnierten, obwohl die Kosten
munter stiegen. Gut auch, dass für 2035 vorgesorgt werden soll. Dann
kommen die geburtenstarken Jahrgänge als Hochbetagte auf die Pflege
zu. Auch an die Dementen und körperlich Gebrechlichen wird stärker
gedacht. Die eingeplanten Millionenbeträge sind beeindruckend
Allerdings: Noch steht die Debatte ganz am Anfang. Schon bald werden
Berechnungen auf den Tisch kommen, die zeigen, dass die hohe
Ausgabenbereitschaft der Bundesregierung leider immer noch nicht
ausreicht. Die demographische Herausforderung an die Politik ist
einfach zu gewaltig, um das heutige Niveau, das sich europaweit sehen
lassen darf, zu halten.
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