(ots) - Flugpassagiere sind derzeit besonders stark
gebeutelt. Erst legt Verdi während der Warnstreik-Phase im
öffentlichen Dienst die Flughäfen lahm, dann setzt auch noch die
Vereinigung Cockpit auf Eskalation: Nach einer Urabstimmung mit
nahezu einstimmigem Votum könnte es in der kommenden Woche zu
dreitägigen Streiks bei Deutschlands größter Airline kommen. Es wäre
der heftigste Streik der Lufthansa-Geschichte mit immensen
organisatorischen und finanziellen Folgen. Das weiß auch die
Lufthansa, die gestern noch einmal ihr Angebot nachbesserte: 5,2
Prozent mehr. Bei einem Gehalt, das laut Konzern bei
Berufseinsteigern 63 000 Euro im Jahr beträgt und nach rund acht
Berufsjahren schon 110 000 Euro erreichen kann, kommt da einiges
zusammen. Außerdem soll das Paket auch die umstrittenen Punkte
"Übergangsrente" und "erfolgsabhängige Bezahlung" abdecken. Das neue
Angebot zeigt: Die Gewerkschaft hat mit der massiven Streik-Drohung
allein schon sehr viel bewegt. Sie muss jetzt Vernunft walten lassen
und an den Verhandlungstisch zurückkehren.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621