(ots) - Geplante Themen:
Auftritt Schweiz auf der Leipziger Buchmesse
Die Schweiz ist nicht irgendein Gastland dieser Buchmesse, das wäre
den Eidgenossen zu wenig. Schließlich ist die Schweiz kein Gast im
deutschen Sprachraum, sondern gehört gleichberechtigt dazu, und hat
deshalb durchgesetzt, dass sie einen eigenen großen Auftritt bekommt.
Dennoch gibt es ein Gastgeschenk: Die Schweiz schenkt Leipzig nicht
nur eine Bank, sondern gleich 80 davon. Leipzig, soviel ist sicher,
wird sobald keine Bankenkrise bekommen. Das ist durchaus
selbstironisch gemeint, und die Schweizer haben im Moment auch andere
Sorgen, neben ihren kriselnden Banken. Vor einem Monat gab es eine
Volksabstimmung, die die Gemüter erregte. 51 Prozent der Schweizer
haben da für eine begrenzte Zuwanderung gestimmt. Seitdem tobt im
Land und im Ausland eine Debatte: Gehört die Schweiz noch zu Europa?
Wie tickt dieses Land eigentlich? Und was halten die Schweizer - oder
genauer: die Schweizer Schriftsteller - von sich selbst?
(Autor: Rayk Wieland)
Margaret Atwoods Welt nach dem Ende der Menschheit
Margaret Atwood, 1939 in Ottawa geboren, gehört zu den bedeutendsten
Erzählerinnen unserer Zeit. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter
anderem mit dem Man Booker Prize und wird mit schöner Regelmäßigkeit
als Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis gehandelt. Auf der
Buchmesse stellt sie "Die Geschichte von Zeb" vor, der letzte Teil
einer Art Endzeit-Trilogie. Margaret Atwood, die im November 2014
ihren 75. Geburtstag feiern wird, hat mit "Die Geschichte von Zeb"
einen großen Roman über das Ende der Welt und eine Liebe, die
vielleicht alles überdauern wird, geschrieben. Ein Endzeitszenario,
so gewaltig und bedingungslos, wie es nur Margaret Atwood entwerfen
kann. Sie stellt die Fragen nach den ethischen und moralischen
Grenzen des wissenschaftlichen Ehrgeizes und glaubt, dass dieser
nicht zu kontrollieren sei.
(Autor: Hilka Sinning)
Sasa Stanisic gewinnt den Preis Leipziger der Leipziger Buchmesse
Sasa Stanisic heißt der diesjährige Preisträger der Leipziger
Buchmesse. Sein Roman "Vor dem Fest" erzählt die Geschichte eines
Dorfes und seiner Einwohner in der Uckermark. "ttt" würdigt diese
furiose Heimatkunde und porträtiert den Schriftsteller, der 1978 in
Jugoslawien geboren wurde, 1992 mit seinen Eltern aus dem Bürgerkrieg
nach Deutschland flüchten musste und seit einem Jahr deutscher
Staatsbürger ist.
(Autor: Lutz Pehnert)
Bilder im Kopf - die Lebensgeschichte von Michael Ballhaus
Der Regisseur Martin Scorsese hat einmal über Michael Ballhaus
gesagt: "Mit ihm zu arbeiten, ist, als sei man im Himmel, nur dass
man dafür nicht sterben muss". Bis heute hat Ballhaus mehr als 100
Filme gedreht. "Motion ist Emotion" lautet sein Grundsatz und so
sucht er für seine "entfesselte Kamera" immer neue Bewegungen. Er
arbeitete mit deutschen Größen wie Volker Schlöndorff und Rainer
Werner Fassbinder, später wurde er in Hollywood zu einem der
gefragtesten "director of photography" - unter anderem für Martin
Scorsese. Jetzt hat er die Geschichte seines Lebens aufgeschrieben,
"Bilder im Kopf" über den Privatmenschen Ballhaus und seine Arbeit in
Hollywood.
(Autor: Reinhold Jaretzky)
Euromaidan - wie nehmen ukrainische Schriftsteller die Krise wahr?
Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse treffen sich ukrainische und
russische Schriftsteller bei den verschiedensten Veranstaltungen, um
über die Situation in ihren Ländern zu debattieren. Vor dem
Hintergrund des fragwürdigen Referendums am Sonntag, sprechen wir mit
ihnen über ihre Sicht und Haltungen zum Konflikt.
(Autor: Ulf Kalkreuth)
Moderation: Max Moor
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky / Matthias Morgenthaler
Pressekontakt:
Agnes Toellner
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