(ots) - Zu gut für ein einziges Jahr
Am roten Teppich sagen die Oscar-Berichterstatter jedem einzelnen
Star, wie sehr er den Oscar verdient hat. Für gewöhnlich machen sie
sich damit zum Teil der Selbstfeier Hollywoods. Diesmal hatten sie
aber schlicht recht. Die Oscars waren verdient - und zugleich mit
Kummer um die zu Unrecht zu kurz Gekommenen verbunden. Michael
Fassbender geht leer aus? Leonardo DiCaprio und Jonah Hill bleiben
ohne Oscar? Kein Academy Award für Judi Dench, Meryl Streep und June
Squibb? Die Filme der 86. Oscar-Verleihung waren zu gut für einen
einzigen Jahrgang. Bei den Frauen gewinnen Cate Blanchett und Lupita
Nyong'o mit dem großen Drama. Matthew McConaughey und Jared Leto
holen den Sieg mit physischem Verwandlungskino: Für ihre Rollen als
Aids-Kranke in "Dallas Buyers Club" hatten sie extreme Hungerkuren
auf sich genommen. Auch dass sie in die Rolle historischer
Kämpfernaturen geschlüpft sind, liebt Hollywood. Allein: Das galt in
diesem Jahr für etliche Nominierte. Ob Sklaverei-Drama oder
BörsenFarce - die historisch verbürgten Stoffe waren in der Auswahl
besonders stark vertreten.
Daniel Benedict
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