(ots) - Die Flucht aus der Türkischen Lira macht deutsche
wie türkische Unternehmer zurecht nervös und belastet die
deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Kapitalflut der
vergangenen Jahre hat die Importe und das starke Wachstum der Türkei
finanziert. Nun zeichnet sich ein jähes Ende des Booms in der Türkei
ab. Türkische Unternehmer fürchten eine Verteuerung ihrer
Investitionskosten und die deutsche Wirtschaft ist durch eine
Verteuerung der Exporte in Schwellenländer wie die Türkei bedroht.
Ein positives Signal für Vertrauen und die Bekräftigung des großen
Interesses deutscher Unternehmer an dauerhaften und
partnerschaftlichen Wirtschaftsbeziehungen könnte gesetzt werden,
wenn nun schnellstmöglich andere Hürden bei der Zusammenarbeit
deutscher und türkischer Unternehmer aus dem Weg geräumt werden. Eine
Erleichterung bei der Visa-Vergabe für türkische Unternehmer und ihre
deutschen Partner wird bereits verhandelt. Die Gespräche müssen nun
zügig zu einem Abschluss gebracht werden. Dies wäre ein wichtiger
Test für die Belastbarkeit der Beziehungen, der Transparenz und
vertrauensbildende Signale aus der Türkei folgen müssten.
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