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Käßmann: "Konfessionelle Vielfalt nicht schrecklich" / Margot Käßmann und Bischof Gerhard Feige beim Konstanzer Konzilgespräch (31. Januar) / "SWR2 Forum", 3. Februar 2014, 17.05 Uhr (FOTO)

ID: 1013564

(ots) -
Unter dem Titel "Wozu noch Ökumene?" diskutierten am Freitag (31.
Januar) beim 9. Konstanzer Konzilgespräch Bischof Gerhard Feige,
Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz,
Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das
Reformationsjubiläum 2017, sowie Heike Schmoll, Frankfurter
Allgemeine Zeitung. "Wir sind gewissenmaßen auf hoher See, wir wissen
nicht genau, wo wir hin sollen", so beschreibt Gerhard Feige, Bischof
von Magdeburg, den Stand der Ökumene zwischen den christlichen
Kirchen. "Es gibt keine gemeinsamen Einheitsvorstellungen", so Feige
beim 9. Konstanzer Konzilgespräch. Während die katholische Seite die
Einheit in einer sichtbaren Gemeinschaft im Glauben, in den
Sakramenten und im Amt sehe, wollten die evangelischen Kirchen, "dass
man sich so, wie man ist, jetzt gegenseitig bestätigen sollte und das
wär's dann". "Das ist uns nicht anspruchsvoll genug", sagte Feige,
"wir möchten eher ein Gemeinschaftshaus und nicht lauter Reihenhäuser
nebeneinander."

Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das
Reformationsjubiläum 2017, sagte, sie finde "konfessionelle Vielfalt
nicht schrecklich". Nicht alle Differenzen ließen sich einebnen. "Für
mich hat Ökumene nie geheißen, wir machen einen Einheitsbrei", so
Käßmann. Schmerzlich sei für sie aber, "dass wir nicht an einem Tisch
miteinander Abendmahl feiern können". Käßmann weiter: "Das ist für
mich der Stachel der Ökumene."

Unklar ist auch, in welcher Form sich die katholische Kirche am
Reformationsjubliäum 2017 beteiligen wird. Es seien noch einige Frage
zu klären, was dabei eigentlich gefeiert wird, so Bischof Feige. "Es
gibt nach wie vor Mythen, es gibt Klischees, es gibt auch
gegenseitige Unterstellungen, es gibt Missverständnisse."

Das Konstanzer Konzilgespräch ist eine Veranstaltung des




Arbeitskreis Konzilgespräche und der Stadt Konstanz in Zusammenarbeit
mit SWR2. SWR2 sendet das vollständige Konstanzer Konzilgespräch am
Montag, 3. Februar, um 17.05 Uhr in der Sendung "SWR2 Forum".

Montag, 3. Februar, 17.05-17.50 Uhr: "SWR2 Forum: Himmelweit
entfernt - Wozu noch Ökumene?"

Pressekontakt - nicht zur Veröffentlichung bestimmt: Oliver
Kopitzke, Telefon: 0172 / 7356335, oliver.kopitzke(at)swr.de


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Datum: 02.02.2014 - 14:28 Uhr
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