(ots) - Nun ist es amtlich:  Heike Taubert zieht an der 
Spitze der  Thüringer SPD in den Landtagswahlkampf. Das ist was Neues
für die Sozialdemokraten im Land. Ein bisschen glich die 
Kandidatenkür der Thüringer SPD einem Ausscheidungsrennen. Matthias 
Machnig, ehemaliger Wirtschaftsminister, verlor durch den Streit um 
seine Doppelbezüge zusehends an Rückenwind. Christoph Matschie haftet
seit ewigen Zeiten der Ruch an,  zauderhaft zu sein. Obendrein hat er
schon einige Wahlen verloren oder zumindest nicht gewonnen. Und die 
chancenreichen Oberbürgermeister von Erfurt und Jena wollten wohl 
nicht schuld sein, wenn die SPD im Herbst die nächste Niederlage 
einfährt. Denn bei allen Fähigkeiten, die Heike Taubert in die 
Waagschale legen kann - sie wird es sehr schwer haben gegen eine 
Amtsinhaberin, die trotz eines noch nicht beendeten 
Ermittlungsverfahrens deutlich beliebter  ist bei den Thüringern. 
Allerdings könnte Heike  Taubert trotz einer wahrscheinlichen 
Niederlage doch Siegerin sein: Wenn Christine Lieberknecht (CDU) und 
Bodo Ramelow (Linke) wie derzeit dann auch noch  am 14. September 
gleichauf liegen, ist Taubert die Königsmacherin. Oder 
Königinnenmacherin.
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