(ots) - Gut, dass Bundesinnenminister Thomas de Maizière 
meist sachlich und weniger ideologisch auf die Dinge blickt. Und gut,
dass Familienministerin Manuela Schwesig im neuen Amt ihre stets 
ablehnende Haltung zur umstrittenen Extremismusklausel nicht 
verändert, sondern sich gleich daran gemacht hat, ihre Position auch 
umzusetzen. Initiativen, die sich gegen Extremismus engagieren, 
können endlich aufatmen. Denn jetzt reicht die Demokratieerklärung in
allgemeiner Form wieder aus. Damit nimmt die Große Koalition eine 
große Last von den Organisationen, die sich vor allem im Kampf gegen 
den Rechtsextremismus um das Gemeinwohl und um die Verteidigung der 
Grundordnung kümmern. Denn die von der damaligen Familienministerin 
Kristina Schröder eingeführte Klausel war nichts anderes als eine 
Gängelung per Gesinnungscheck, ausgedehnt auch noch auf die Partner, 
mit denen diese Initiativen zusammenarbeiten. Das alles in der 
Hoffnung, dadurch den Fokus stärker auf die Gefahren durch den 
Linksextremismus lenken zu können. Schröder hat damit eine Kultur des
Verdachts geschaffen. Die Folgen dieser Politik sind vielfach zu 
beobachten. Es gibt genügend Initiativen, die die Unterschrift 
verweigert haben und dann aufgrund finanzieller Probleme ihre Arbeit 
entweder einschränken oder sogar ganz aufgeben mussten. Nun besteht 
neue Hoffnung, dass Engagement und Vertrauen wiedergewonnen werden 
können.
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