(ots) - Einem haben die gescheiterten Genfer 
Syrien-Gespräche auf jeden Fall genutzt, und das ist Machthaber 
Baschar al-Assad. Äußerst klug hat er die Zwangslage der UN 
durchschaut, die einen monatelang vorbereiteten Konferenzprozess 
nicht platzen lassen konnten, ohne blamiert dazustehen. Während eine 
Riege Assad-Getreuer in Genf kosmetische Verhandlungsbereitschaft 
vorführen durfte, ging das Töten daheim auf allen Seiten weiter. Die 
Gespräche im Völkerbundpalast haben dem Regime Luft zum Weitermachen 
verschafft, statt diese zentralen Faktoren der Syrien-Krise überhaupt
nur zu berühren. Reden um des Redens willen: Genf hat eine Woche der 
Ohnmacht erlebt, die die Lage der Menschen in Syrien noch schlimmer 
machen könnte.
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