(ots) - Neue Technik ermöglicht neue kriminelle Tricks.
Dabei ist die Tour der falschen Microsoft-Mitarbeiter im Grunde nicht
neu. Arglose Menschen werden angesprochen und dann so lange
beschwatzt, bis sie in eine Falle tappen. Das alte Lied. Relativ neu
ist nur der Einsatz des Internets. Doch über das Telefon können die
Anrufer in der Regel nicht in den Computer eindringen - dazu brauchen
sie die Hilfe der PC-Besitzer. Ein bisschen beunruhigt das Vorgehen
der Microsoft-Bande aber doch. Denn ihre Mitglieder tarnen sich mit
gefälschten Telefonnummern. So können Gespräche zum Billigtarif
zwischen Mumbay und Minden geführt werden, aber vor allem können die
Anrufer ihren Standort und ihre Identität verschleiern. Sogar Nummern
des Bundeskriminalamtes seien von dreisten Kriminellen schon
vorgetäuscht worden, heißt es in der Wiesbadener Behörde. Die Technik
spielt den Tätern in die Hände. Sie werden in Indien vermutet, aber
die Polizei nennt auch England, China und die Bahamas als
Ursprungsorte. Das globale Auftreten - und die globale Vernetzung -
erschwert die Strafverfolgung. Die cleveren Betrüger schreien nach
mindestens ebenso schlauen Ermittlern.
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