(ots) - Der wegen Steuerhinterziehung angeklagte
FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat den deutschen Steuerbehörden
Verluste in dreistelliger Millionenhöhe gemeldet. Nach Informationen
des Hamburger Magazins "stern" lief bis Ende 2008 ein so genannter
Verlustvortrag aus "Veräußerungsgeschäften" in Höhe von 118,9
Millionen Euro auf.
Bei Verlustvorträgen wird ein Minus, das sich aktuell nicht durch
Einkünfte aus vergleichbaren Quellen ausgleichen lässt, in die
folgenden Jahre übertragen, um die künftige Steuerlast zu mindern.
Hoeneß möchte sich auf Anfrage des "stern" zu dem Vorgang nicht
äußern. "Unser Mandant sieht keinen Anlass, Ihre Fragen zu
beantworten", teilte ein Hoeneß-Anwalt mit.
Der Anwalt wies gegenüber dem "stern" auch Spekulationen zurück,
der Nürnberger Wursthersteller HoWe, an dem Hoeneß einen
Minderheitsanteil hält, könne mit den Steuervorgängen in Verbindung
gebracht werden. "Die ... genannten Vorgänge haben, wem immer sie
zugeordnet sein mögen, mit der HoWe Wurstwaren KG ... nicht das
Geringste zu tun", schrieb der Anwalt im Namen von HoWe.
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