(ots) - Annullierte Flüge, beschädigte Koffer: Flugreisende
beschweren sich in Massen über Ärger mit den Airlines. Innerhalb von
nur zehn Wochen sind bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen
Nahverkehr (SöP) in Berlin knapp 700 Anträge auf Schlichtung
eingegangen. Das teilte die Stelle auf Anfrage der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (Mittwochausgabe) mit.
Bei zwei Dritteln der Beschwerden sei es um Verspätungen oder
gestrichene Verbindungen gegangen, sagte SöP-Geschäftsführer Heinz
Klewe. Die Zahl der Anträge überrascht. Flugreisende können sich erst
seit November an die Schiedsstelle wenden, sofern ihre Klagen bei den
Fluglinien zuvor erfolglos blieben. Schätzungen gehen nun von
jährlich 30.000 Anträgen auf Schlichtungen im Flugverkehr aus. Zum
Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr hatten 3000 Bahnkunden die
SöP um Hilfe gebeten.
Verbraucherschützer raten Flugreisenden, hartnäckig auf ihre
Rechte zu pochen. In den meisten Fällen habe die Schlichtungsstelle
eine einvernehmliche Lösung erreicht. Die gesetzlich festgelegten
Entschädigungssummen seien beträchtlich.
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