(ots) - Der Direktor des Thüringer Institus für
Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm), Andreas
Jantowski, hat in einem Interview mit der Thüringischen Landeszeitung
die "Druckschrift-Direktive" für die Thüringer Grundschulen
verteidigt. Der 2010 eingeführte Lehrplan, wonach auf die
Schreibschrift in den ersten beiden Schuljahren verzichtet werden
soll, sei zwar noch nicht evaluiert worden. Doch die Rückmeldungen
von Lehrern bestätigten, dass die hohe Flexibilität, die dieser
Lehrplan biete, "sehr zielführend" sei. Wichtig sei, immer den
konkreten Schüler und seine Voraussetzungen im Blick zu haben - und
darauf das Vorgehen beim Schriftspracherwerb abzustimmen. Schließlich
zeige die Zahl von geschätzten vier Millionen funktionellen
Analphabeten in Deutschland, "dass die eine Methode des
Schreibenlernens, wie sie früher praktiziert wurde, nicht für alle
sinnvoll ist".
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