Eine der größten Sammlungen von Turkmenen-Schmuck wurde über viele Jahre von einer privaten Sammlerin zusammengetragen und von einem ausgewiesenen Experten islamischer Kultur dokumentiert.
(firmenpresse) - Der Kulturhistoriker Prof. Dr. Johannes Kalter, von 1974 bis 2004 Direktor der Orient-Abteilung des Linden-Museums Stuttgart, legt mit „Schmuck aus dem Herzen der Seidenstraße - Sammlung Erika und Johannes Hoffmann“ eine Synthese zum Nomadenschmuck aus dem Gebiet des ehemaligen Turkestan, eine Region in Zentralasien, vor. Erika Hoffmann stellte ihr Material erstmals einer wissenschaftlichen Bearbeitung zur Verfügung und komplettiert diese Publikation durch ausführliche Reisebeschreibungen.
Die Entwicklungshilfe verschlug die Sammlerin 1968 nach Asien. Dieser damals noch wenig bereiste Kontinent ließ sie nicht mehr los. Viele weitere Reisen folgten, auf denen sie mit den Schmucktraditionen Turkestans in Berührung kam, die zu den reichsten und vielfältigsten in der islamischen Welt gehören. In den Städten vermischten sich osmanische, russische und Einflüsse der Moghul-Reiche zu einem außergewöhnlichen Design. Erika Hoffmann erlag dieser Faszination und begann auf ihren Touren diesen einzigartigen Schmuck zusammenzutragen.
Diese beeindruckende Schmucksammlung, die jetzt in einem reich bebilderten Band der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, gibt einen Einblick in die geheimnisvolle Alltagswelt der Steppenvölker Zentralasiens im 19. Jahrhundert. Beleuchtet werden zum Beispiel Hochzeitsriten, Festtagsbräuche und die Stellung der Frau und es zeigt sich, dass in der damaligen Zeit dem Schmuck eine essentielle Bedeutung als Indikator für den gesellschaftlichen Status zukam – eine Funktion, die er in dieser Region weitestgehend verloren hat.
Erika Hoffmann
Postfach 54
74580 Gerabronn
info(at)fernost-galerie.de
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