(ots) - Das als »Mielke-Bunker« bezeichnete unterirdische
Geheimobjekt bei Biesenthal (Landkreis Barnim/Land Brandenburg) ist
um die Jahreswende von Einbrechern heimgesucht worden. Nach
Informationen der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Freitagausgabe) wurden Türen von Lagerhallen und
anderen Bauten, die einst als Tarnung dienten, mittels Trennschleifer
oder Schweißgeräten zerstört. Außerdem wurden mit Sand zugeschüttete
Zugänge freigelegt. Laut Geschäftsführer Gerd Ehrig war es nicht der
erste Versuch, in den Bunker einzudringen. Es gebe solche Versuche
zwei- bis dreimal im Jahr, und das seit dem Jahr 2002, ohne dass die
Täter zu fassen wären. Motiv der Einbrecher seien in der Regel
Abenteuerlust sowie Gerüchte, wonach sich goldene Medaillen oder das
Bernsteinzimmer in dem Bunker befänden. Bei dem Bauwerk handelt es
sich um die einstmalige Führungsstelle des DDR-Ministeriums für
Staatssicherheit im Falle eines Krieges.
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