(ots) - Die Horrornacht auf der "Costa Concordia"
begann am 13. Januar 2012 gegen 21 Uhr. Vor der Insel Giglio, nahe
der italienischen Hafenstadt Livorno, geht ein Ruck durch den
Schiffsrumpf des Kreuzfahrtschiffs, das 4200 Passagiere an Bord hat.
Auf der Brücke des 290-Meter-Riesen scheint niemand alarmiert. Im
Gegenteil: Der Kapitän gibt Anweisung, aufs offene Meer zu steuern.
Unterhalb der Wasserlinie klafft aber ein 70 Meter langer Riss im
Schiffsrumpf - der stählerne Riese läuft mit Wasser voll. Der Strom
fällt aus. Die Motoren versagen. Noch immer hallen Durchsagen an die
Passagiere durch das Schiff, man habe alles im Griff, es bestehe
keine Gefahr. Kurz darauf treibt die "Costa Concordia" steuerlos an
die felsige Küste der kleinen Insel zurück, legt sich bedrohlich auf
die Seite und sinkt. 32 Menschen verlieren in dieser Nacht ihr Leben.
Andere retten sich mit letzter Kraft und schwer verletzt, so wie
Evelyn S., die mit ihrem Mann Rolf in letzter Minute ins Meer
springt. Dem Filmemacher Roland May ist es gelungen, mit Hilfe von
Betroffenen die Schicksalsnacht genau zu rekonstruieren. In dem
SWR-Dokumentarfilm "Die Todesfahrt der Costa Concordia. Anatomie
einer Katastrophe" geht der Autor auf die Suche nach den Gründen für
die Havarie, zu sehen im Ersten am 14. Januar 2014 um 22.45 Uhr.
Wie groß war das Chaos an Bord in der Unglücksnacht? Wie gehen die
Verantwortlichen heute mit dem Versagen um? Und: Wie sicher sind
Kreuzfahrten dann, wenn an Bord etwas schief geht, auf wen kann man
sich verlassen? Und der Autor fragt auch, ob die Reederei und die
Kreuzfahrtbranche aus der Katastrophe etwas gelernt haben?
Akkreditierte Journalisten können den Film voraussichtlich ab
8.1.2014 vorab online sehen: im Vorführraum "Das Erste"
(presse.daserste.de) und im Vorführraum im SWR-Presseportal
(presseportal.SWR.de). Fotos unter ARD-foto.de Pressekontakt: Bruno
Geiler, Tel.: 07221 929-23273, bruno.geiler(at)swr.de