(ots) - Der Nächste - spart
Alexander Pereira hat sein Soll nicht erfüllt. In finanzieller
Hinsicht hat der Intendant mehr versprochen, als er halten konnte:
Das Plus, von dem er noch im Sommer gesprochen hat, hat sich in
Nichts aufgelöst. Seine Finanzmanöver hart am Wind haben ins Desaster
geführt: Mehr Produktionen, mehr Glanz und am Ende - weniger
Guthaben.
Wirft Helga Rabl-Stadler ihm nun den frühzeitigen Weggang an die
Mailänder Scala vor, so ist das nur die halbe Wahrheit. Pereira
fühlte sich in seinem überschäumenden Elan gebremst und zog, auch von
sich aus, die Reißleine. Vermutlich ist das eine Lösung, mit der
beide Seiten leben können.
Pereira hatte den Festspiel-Etat auf 60Millionen Euro
hochgeschraubt - und kam mit dem Geld nicht hin. Darunter leidet sein
Ruf als gewiefter Finanzjongleur, die Salzburger Festspiele haben zum
Schaden den Spott - und Pereiras Nachfolger Markus Hinterhäuser? Der
muss sparen.
Ralf Döring
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