(ots) - Der Libanon bleibt lebensgefährlich. Wer sich
politisch exponiert, seine Meinung öffentlich vertritt oder gar Macht
ausübt, muss mit Terror und Tod rechnen. Vor allem Syrien und die im
Libanon als sein verlängerter Arm operierende Hisbollah-Miliz tun
alles, um das Land nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Das tödliche
Attentat auf den Ex-Minister Mohammed Schattah spitzt die Lage weiter
zu. Schattah war Berater des Oppositionsführers Saad Hariri, dessen
Vater Anfang 2005 ebenfalls einem Anschlag zum Opfer gefallen war.
Die beiden Hariris wie auch Schattah stehen in erbitterter Opposition
zum syrischen Machthaber Baschar al Assad. Das ist zwar noch kein
Beweis, aber ein klarer Hinweis auf die Täter. In dem religiös und
politisch zersplitterten Libanon haben Spannungen und Machtkämpfe
zugenommen, seitdem das Regime Assad in Syrien ums Überleben kämpft.
Syrien übt über die schiitische Hisbollah entscheidenden Einfluss im
Libanon aus. Da liegt es auf der Hand, dass die Hisbollah auch gegen
Assad-Gegner im Libanon vorgeht.
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