(ots) - Steuerhinterziehung könnte das Wort des Jahres
2013 werden. In den letzten Monaten ist in Deutschland wohl so häufig
wie nie über dieses Kriminalitätsphänomen diskutiert worden. Den
Anlass dafür gab Uli Hoeneß. Bald wird sich der Präsident des FC
Bayern München wegen seiner Steuersünden vor Gericht verantworten
müssen. Hoeneß hat offenkundig viele Täter ins Schwitzen und zum
Nachdenken gebracht. Auch in OWL gab es zahlreiche Selbstanzeigen.
Dass die meisten Steuerbetrüger ihr Schwarzgeld in der Schweiz
bunkern, wird von Fahndern bestätigt. Statistiken, die die
Selbstanzeigen mit Bezug zu anderen Ländern registrieren, werden im
NRW-Finanzministerium deshalb nicht geführt. Dass aber ausgerechnet
diese Behörde, die den Kampf gegen Steuerhinterziehung auf ihre Fahne
geschrieben hat, Auskünfte zu Selbstanzeigen in OWL verweigerte, ist
unverständlich. Schön, dass am Ende ein Richter dagegenhielt - und
die Pressefreiheit verteidigte.
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