(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
kriegerischen Konflikte in Afrika:
Jahrzehntelang war Afrika der Inbegriff von Hunger, Elend, Aids
und Krieg. Doch in jüngster Zeit änderte sich die Wahrnehmung. Nun
kam die Rede vom erwachenden Riesen auf, von den schier unbegrenzten
Ressourcen des Kontinents. In der Tat hat sich in den letzten Jahren
eine erstaunliche Entwicklung vollzogen. Was das Wirtschaftswachstum
anbelangt, hat Afrika alle anderen Kontinente abgehängt. Etwa die
Hälfte der schwarzafrikanischen Staaten profitiert vom Boom. Bleibt
die andere Hälfte, die Vierte Welt. Krieg gibt es auch in reichen
Ländern wie dem Kongo, und hier gibt es ihn nicht obwohl, sondern
weil der Staat reich an Rohstoffen ist. Aber meistens ist es die
Verarmung von Staaten, die das Risiko von Krieg und Kollaps
vergrößert.
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